Alle Bewohner des Schwester-Godoleva-Hauses in Heek haben einen PCR-Test gemacht.

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Schwester-Godoleva-Haus: 23 Bewohner vorsorglich in Quarantäne

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Die 23 Bewohner des Schwester-Godoleva-Hauses in Heek sind wegen der nachgewiesenen Corona-Infektion einer Begleitperson vorsorglich in Quarantäne. Ein PCR-Test wurde durchgeführt.

Heek

, 21.04.2021, 12:10 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Bewohner des Schwester-Godoleva-Hauses sind in Quarantäne. Auslöser war der positive Corona-Befund einer Begleitperson des Busunternehmens, das die Bewohner zur Werkstatt fährt. Umgehend veranlasste die Caritas Ahaus-Vreden als Träger der Einrichtung Poc-Antigen-Schnelltests sowie eine PCR-Testung bei den 23 Bewohnern.

Dabei brachten sowohl die Schnell- als auch die PCR-Tests (20. April) negative Ergebnisse, wie die Caritas mitteilt. Und doch müssen die Bewohner des Schwester-Godoleva-Hauses bis zum 28. April in Quarantäne bleiben. So lange können auch keine Besuche stattfinden. Nach Rücksprache der Caritas mit dem Kreisgesundheitsamt wurde diese Entscheidung getroffen. Doch warum? Die PCR-Tests waren doch negativ?

Eine vorsorgliche Entscheidung

„Wir haben das vorsorglich entschieden“, erklärt Kreis-Pressesprecher Karlheinz Gördes auf Redaktionsanfrage. Das sei in „besonderen Situationen“ auch nichts Ungewöhnliches. Es gehe darum, diese „besondere Klientel“ vorsorglich zu schützen. Hintergrund ist, dass das Virus für bestimmte Personengruppen – etwa ältere Menschen, Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen oder Erwachsene mit Trisomie 21 – besonders gefährlich werden kann.

„Wir gehen mit dieser Entscheidung auf Nummer sicher“, stellt Karlheinz Gördes klar. Zwar sind die Bewohner bereits Anfang des Jahres geimpft worden sind, aber durch die angeordnete Quarantäne werden auch die noch nicht geimpften Mitarbeiter der Werkstatt für Menschen mit Einschränkung geschützt. Ganz davon abgesehen habe die Entscheidung auch überhaupt nichts damit zu tun, dass man den Ergebnissen einer PCR-Testung nicht vertraue, so Gördes. Etwas, das auf der Internetplattform Facebook bereits unter dem entsprechenden Post der Caritas vermutet wurde.

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Da übrigens besagt positiv getestete Busbegleitung auch Bewohner aus Gronau zur Werkstatt begleitet hat, sind auch dort zwei Bewohner des Hofes Schünemann vorsorglich in Quarantäne.