
Schlöffkenfest und Krammarkt gehören in Heek zusammen. Es ist gelebte Tradition. Eine, die zuletzt stark bröckelte. 2023 fiel der Markt aus. Heimat- und Schützenverein sowie Marktbeschicker hatten sich im Nachgang in der Wolle. Jetzt hat die Gemeinde erneut vermittelt. Geboren wurde dabei eine starke Idee, die zugleich aber auch risikobehaftet ist.
„Tschüss“ singulärer Krammarkt und „Hallo“ Schlöffkenmarkt: Bei einem jüngst stattgefundenen Treffen am Eppingschen Hof haben sich die drei Parteien auf diesen neuen, spannenden Weg verständigt. Einen Weg, der die Tradition im Idealfall langfristig absichern kann.
Schon nächstes Jahr im Januar, wenn die Tradition wieder ruft, sollen die Krammarktstände Teil des Schlöffkenmarktes werden. Rund um das Bürgerhaus soll ein buntes Marktreiben mit weiteren Händlern und im Idealfall unter Beteiligung örtlicher Vereine die Besucher anlocken.
Geht diese Idee auf, wäre das für die Tradition und alle Heeker ein Jackpot. Es würde ein nachhaltiges Event für die ganze Familie werden und all den dagewesenen Ärger wohl für immer verstummen lassen.
Ich habe keinen Zweifel, dass alle Hebel in Bewegung gesetzten werden, die Pläne Realität werden zu lassen. Doch bei aller Euphorie darf man nicht vergessen, dass die Idee auch das Potenzial zum Scheitern hat. So traurig es ist.
Ohne „externe Hilfe“ von motivierten Menschen und Vereinen, die sich beteiligen, wird die Idee wieder eingehen wie eine Blume ohne Wasser. Dieses Risiko nehmen die Planer in Kauf. Nein, sie müssen es in Kauf nehmen. Wie heißt es doch? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Schlöffkenmarkt statt Krammarkt : Kompletter Neustart soll die Tradition retten