
© Schlusemann, Bernhard
Respekt vor schonungsloser Offenheit über das Heeker Dinkelbündnis
Meinung
Das Dinkelbündnis in Heek kann nur zu guter Politik finden, wenn sich der Führungsstil der Verantwortlichen ändert. Ansonsten wird sich die Fraktion weiter dezimieren, meint Redaktionsleiter Bernd Schlusemann.
Was hat die Münsterland Zeitung nur mit dem Dinkelbündnis in Heek? Diese Frage ist berechtigt nach den immer neuen, leider meist negativen Veröffentlichungen über die neue politische Kraft im Heeker Gemeinderat.
Die Presse hat die Aufgabe, über politische Entwicklungen zu berichten, diese kritisch zu begleiten und auch zu kommentieren. Der Leser soll wissen, was in seiner Gemeinde passiert. Das nicht nur aus Quellen von offizieller Seite, sondern auch mit dem Blick hinter die Kulissen.
Wir sind also Übermittler der Nachricht, nicht Verursacher. Das muss ich besonders mit Hinweis auf das Dinkelbündnis betonen.
Gründe klingen ähnlich
Gut zehn Monate nach der Wahl sind drei Ratsmitglieder aus der Fraktion des Dinkelbündnisses ausgetreten, zudem hat eine sachkundige Bürgerin die Brocken hingeworfen, einer folgt offenbar noch. Die Gründe klingen ähnlich und machen sich am Führungsduo des Bündnisses fest: der Umgang miteinander – innerhalb der Rats- und Fraktionsarbeit.
Hut ab vor Ursula Ewigmann-Eltner, aber auch vor weiteren politisch engagierten Heekern, die jetzt ganz offen ausgesprochen haben, wie es um das Miteinander – das ist eigentlich der falsche Begriff – im Dinkelbündnis steht.
Was diese Offenheit in einem Dorf heißt – Respekt für den Mut! Alle Ehemaligen des Dinkelbündnisses hatten eines gemeinsam: Sie wollten gute Politik für Heek machen. Man hat sie aber nicht gelassen.
Hat Spaß an lokaler Berichterstattung auf Augenhöhe des Lesers und schreibt gern über Themen, die die Menschen in der Region berühren.
