Wohin mit den Flüchtlingen, die bei uns Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen? Eine Frage, mit der sich jede Kommune beschäftigen muss. Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine mehr denn je. Es ist ein komplexes Thema. Es mit braunem Gedankengut zu topedieren, macht es nicht einfacher.
Doch so geschehen in Heek. Die „Nachbarschaft“ wehrt sich mit einem „fragwürdigen“ Brief, der an den Rat und den Kirchenvorstand ging, gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft im Ortsteil Nienborg. Das Schreiben enthält Formulierungen, die mit „rechten Tönen“ noch nett umschrieben sind.
In der Schule würde man sagen: Sechs, setzen. Thema verfehlt. Nichts anderes sage ich auch dem Verfasser des Briefes. Und allen, die angeblich noch dahinter stehen sollen. Habt Ihr aus unserer dunkeln Vergangenheit denn gar nichts gelernt?
Natürlich sollte jeder seine Ängste und Sorgen äußern dürfen. Völlig legitim. Aber bitte ohne braunes Vokabular. Schlimm genug, wenn man überhaupt solche „Gedankengänge“ hat, aber dann sollte man diesen geistigen Dünnpfiff wenigstens für sich behalten.
Welchen Mehrwert bringt es denn mit sich, wenn man durch sein „Handeln“ in die rechte Ecke geschoben wird? Für mich nicht ersichtlich. Es ist schlicht kontraproduktiv. Aber wer weiß, vielleicht war es ja auch ganz einfach nur nicht durchdacht.
