
Im Fußball ist ein Elfmeter eine große Chance. Und meistens eine klare Sache. Mit wenig Aufwand lässt sich so ein schöner (Tor-) Erfolg erzielen. Die Vorarbeit haben zuvor andere geleistet. Nichts anderes ist es mit dem Schlöffkenmarkt. Wer hierbei die Schützen sind, liegt auf der Hand.
So viel Aufwand, wie die Gemeinde in das Aufrechterhalten der Tradition in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Schützenverein gesteckt hat, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Gemeinde hätte sich auch heraushalten, die Füße hochlegen und die Sache ihrem Schicksal überlassen können.
Hat sie aber nicht. Das ist gut. Denn seien wir mal ehrlich: Wie viele Highlights gibt es im Jahr in einem Dorf? Die Zahl ist naturgemäß überschaubar. Umso schöner ist es doch, dass eine alte Tradition am Leben gehalten wird. Mehr noch: Dass sie durch neue Ideen sogar aufgewertet wird.
Als ich zum ersten Mal von der Idee des Schlöffkenmarktes gehört habe, war ich zugegebenermaßen skeptisch. Die Idee fand ich direkt gut, hatte aber leichte Zweifel, was die Umsetzung betrifft. Doch jetzt liegt ein Konzept inklusive Händler- und Vereinszusagen zur Teilnahme auf dem Tisch.
Die Organisatoren haben ihre Hausaufgaben gemacht. Doch damit die Premiere ein Erfolg für das ganze Dorf wird und eine Chance hat, sich zu etablieren, braucht es die Hilfe aller Heeker. Denn am Ende schauen Händler und Vereine in die Kasse. Ohne ausreichend Umsatz geht es eben nicht.
Also liebe Heeker, der Ball liegt auf dem Punkt, wurde Euch serviert. Jetzt haut das Ding einfach rein. Für den Traditionserhalt mit frischem Wind.