
Ein Nutzfeuer, noch dazu unangemeldet, bei der trockenen Witterung ist einfach nur purer Leichtsinn, findet unser Autor. © Leonie Sauerland
Nutzfeuer bei Trockenheit: Der Leichtsinn kennt keine Grenzen
Meinung
Ein Nutzfeuer bei der großen Trockenheit sowie hoher Wald- und Flächenbrandgefahr und noch dazu illegal – die Geschehnisse aus der Bauerschaft Wichum machen unseren Autor einfach fassungslos.
Ganz ehrlich: Im ersten Moment fehlten mir die Worte. Da hat doch tatsächlich jemand in der Bauerschaft Wichum mitten in der Nacht ein Nutzfeuer entfacht. Eines, das kilometerweit zu sehen war.
Zwei Dinge sind da für mich klar: Derjenige muss ein dickes Fell und zugleich keinerlei Verantwortungsbewusstsein haben. Erstens war das Feuer nicht beim Ordnungsamt angemeldet, also illegal, und zweitens bei der vorherrschenden Trockenheit ein großes Risiko.
Und nein, jetzt nicht damit kommen und sagen, dass alles „unter Kontrolle“ gewesen wäre. Funkenflug lässt sich nicht kontrollieren. Nicht ohne Grund hat die alarmierte Feuerwehr das Feuer gelöscht. Das Risiko war zu groß.
Warnungen ignoriert
Mich macht fassungslos, wie manche Menschen einfach jegliche Warnungen ignorieren. Seit Wochen ist es trocken. Seit Wochen herrscht hohe Wald- und Flächenbrandgefahr. Auch die Heeker Feuerwehr hat darauf hingewiesen.
Doch die Warnungen scheinen nicht in allen Köpfen anzukommen. Ein Glück, dass die Feuerwehr das Ganze beendet hat. Auf der anderen Seite traurig, dass es wegen Leichtsinns überhaupt so weit kommen musste.
Dass den Verursacher jetzt ein Bußgeld erwartet, ist gut so. Ich hoffe, es fällt richtig saftig aus. Manche lernen eben nur über den Griff ins Portemonnaie.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
