Nicht genug Geld für Wirtschaftswege da Heeker Politiker müssen sich jetzt entscheiden

Nicht genug Geld für Wirtschaftswege da: Politik muss sich entscheiden
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Die Sanierung mehrerer Wirtschaftswege steht am Mittwoch, 12. Juni, auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bauen und Planen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal der Gemeindeverwaltung Heek. Das Problem: Es gibt mehr Sanierungsbedarf als notwendige Geldmittel.

Die Sanierung der Wirtschaftswege ist ein dringendes Anliegen, das viele Anwohner, Landwirte und Fahrradfahrer betrifft. In den letzten Jahren haben einige dieser Wege erhebliche Schäden erlitten, die sowohl die Nutzung als Rad- und Verbindungswege als auch den landwirtschaftlichen Verkehr beeinträchtigen.

Windkraftanlage
Der Windeignungsbereich Strönfeld (Symboldbild) ist Thema der Ausschusssitzung © Markus Gehring

Zu den betroffenen Wegen gehören unter anderem der Wessumer Damm, die Fürstenstiege, der Brookweg und der Bereich um Gut Ammert. Der Wessumer Damm wird als prioritär eingestuft, da er nicht nur von der lokalen Bevölkerung, sondern auch von Radtouristen stark genutzt wird.

Außerdem hat die Gemeinde bereits Vorgespräche zur Kostenbeteiligung mit dem Eigentümer der intensiv genutzten Wege um Gut Ammert geführt, was eine finanzielle Entlastung für die Gemeinde darstellen könnte.

Die Sanierungskosten für die einzelnen Wege wurden detailliert berechnet:

  • Wiesbachtal: 60.550 Euro
  • Dannenkamp: 96.870 Euro
  • Heumate: 182.410 Euro
  • Wessumer Damm: 154.230 Euro
  • Gut Ammert: 54.100 Euro
  • Brookweg/Fürstenstiege: 74.450 Euro

Nachhaltigkeit und Fördermittel

Der Haushaltsansatz für 2024 beläuft sich auf 300.000 Euro, was bedeutet, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeitig durchgeführt werden können. Die Verwaltung schlägt daher eine schrittweise Sanierung vor, beginnend mit den dringendsten Projekten.

Ein besonderer Fokus liegt auch auf der möglichen Inanspruchnahme von Fördermitteln. Der Wessumer Damm könnte aus einer möglichen Förderkulisse für den Ausbau von Wirtschaftswegen herausfallen, weshalb hier schnelles Handeln erforderlich ist. Zudem soll die intensive Nutzung durch die Biomethananlage bei Gut Ammert durch eine Kostenbeteiligung des Anliegers abgefedert werden.

Kuhstall und Brückensperrung

Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch folgende Themen: Verkehrsberuhigung auf der Neustraße, neue Aussichtsplattform am Stauwehr Legdener Straße, Entfernung eines Straßenbeetes am Nieland 2 in Nienborg, Bebauungsplan „Winkelsöring“, Sperrung der Brücke Venndamm über den Strothbach, Teilentfernung der Mauer am Hohen Haus an der Hauptstraße, Windeignungsbereiche Anthornshook und Strönfeld, Bau eines Stallgebäudes für 300 Milchkühe Nutzung und die Online-Beteiligung beim Radverkehrskonzept.