
© Markus Gehring
Neue Kita in Nienborg: Passender Standort am Ostrand gefunden
Kinderbetreuung
In Nienborg werden die Kita-Plätze knapp. Genau deshalb soll eine neue Kita gebaut werden. Zeitnah. Ein Träger ist schon länger gefunden und jetzt steht auch der exakte Standort fest.
Die Zeit drängt. Im Ortsteil Nienborg werden die Kitaplätze knapp. Nicht perspektivisch, sondern akut. Nach dem abgeschlossenen Anmeldeverfahren für das Kindergartenjahr 2021/22 steht fest: In Nienborg muss sich etwas tun. Und das wird es auch. Eine neue Kita wird entstehen. Am Ostrand des Ortsteils.
Um die Notwendigkeit des Neubaus zu unterstreichen, seien folgende Zahlen genannt: Bei einer Belegung mit den aktuell gültigen Gruppenformen und einer vollständigen Überbelegung der Gruppen wären zehn U3/U2 Kinder im Kindergartenjahr 2021/2022 in Nienborg nicht versorgt.
Das Grundstück ist gut 2500 Quadratmeter groß
Verwaltung und Lokalpolitik haben in den zurückliegenden Monaten fieberhaft nach einer geeigneten Lösung gesucht. Und nachdem bereits im Februar 2021 etwas überraschend die Outlaw gGmbH statt des DRK als neuer Kita-Träger ausgewählt wurde, steht jetzt auch der exakte Standort des Neubaus fest.
Am Ostrand des Ortsteils, ganz in der Nähe der Kreuzung Hoge Stegge/Advenastraße wurde ein passendes, derzeit noch unbebautes, Grundstück mit einer Größe von gut 2500 Quadratmetern gefunden. Zur Auswahl standen mehrere Orte. Alle nicht weit voneinander entfernt. Geworden ist es letztlich „Variante B“ auf Anregung der Verwaltung. Die Lokalpolitik folgte.
Betrieb soll im August 2022 starten
Jetzt muss es zügig gehen. Denn geplant ist, dass die neue Kita bereits zum 1. August 2022 den Betrieb aufnimmt. Bis dahin werden die Kinder in einem Provisorium in der Bült untergebracht. Und weil die Zeit drängt, wurden neben den politischen Entscheidungen bereits weitere Nägel mit Köpfen gemacht.
Der notarielle Kaufvertrag mit dem Eigentümer der auserkorenen Fläche ist unterschrieben. Zeitnah sollen Gespräche mit dem Investor zwecks Realisierung geführt werden. Besonderheit bei dem Kaufvertrag: Dieser greift nur für den Bau einer Kita. Jetzt doch mal eben etwas anderes dort bauen, ist nicht möglich. Das berichtet Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff auf Anfrage.
„Sehr fairer Preis“ für das Grundstück
Es sei die gestellte Bedingung des jetzt Ex-Eigentümers gewesen. Nicht aus Willkür, sondern um den sozialen Aspekt zu unterstreichen. „Es waren sehr gute und faire Gespräche. Es ist eine Lösung, mit der wir sehr gut leben können“, berichtet der Bürgermeister. Den Namen des Verkäufers nennt Weilinghoff nicht. Nicht ungewöhnlich bei Liegenschaftsangelegenheiten.
Davon abgesehen soll der soziale Gedanke des Verkäufers auch beim ausgehandelten Kaufpreis zum Tragen gekommen sein. Natürlich ist der Bodenrichtwert Ausgangspunkt der Verhandlungen, doch dabei kann es natürlich schnell in beide Richtungen gehen. „Es ist ein sehr fairer Preis. Wir können uns nicht beklagen“, so der Bürgermeister.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
