Neue Flüchtlingsunterkunft Dem Kreis Borken liegt noch kein Bauantrag vor

Neue Flüchtlingsunterkunft: Noch kein Bauantrag gestellt
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Seit Monaten ist klar, dass in der Gemeinde Heek zwei – perspektivisch vier – neue Flüchtlingsunterkünfte gebaut werden sollen. Zunächst eine je Ortsteil. Während sich in Nienborg wegen der erst kürzlich erfolgreichen Grundstücksverhandlung alles noch zieht, könnte es in Heek schneller gehen.

Entgegen der ursprünglichen Planung gibt es aber bereits einen leichten Verzug. Ein Baustart Anfang 2024, nach einer möglichen Frostperiode, war seitens der Verwaltung auf Anfrage der Redaktion angekündigt worden.

Zeitplan noch offen

Im jüngsten Bauausschuss hieß es nun allerdings zum Zeitplan, dass man diesen „derzeit“ erarbeite. Die Vorarbeiten – wie etwa das Vermessen – auf der Fläche in der Karl-Hüls-Straße (Gewerbegebiet Stroot) seien bereits erfolgt. Ein Bauantrag werde derzeit noch erarbeitet.

Der Kreis Borken bestätigt auf Anfrage, dass ein solcher noch nicht vorliege. Wie schnell es nach dem Einreichen eines solchen geht, wird sich zeigen müssen. Ob es mit dem Ursprungsplan klappt, dass bereits Ende 2024 die ersten Flüchtlinge einziehen können, ist (noch) offen.

Geplante Flüchtlingsunterkunft in Heek
Der Grundriss des Erdgeschosses zeigt: Es soll neben den eigentlichen Zimmern auch Aufenthaltsbereiche, Küchen, Sanitär- und einen Waschraum in der neuen Flüchtlingsunterkunft geben. © Baufirma

Der Bauauftrag selbst ist bereits an eine Baufirma aus Nepthen (NRW/Kreis Siegen-Wittgenstein) vergeben worden. Kosten: 1,65 Millionen Euro laut Ausschreibung zuzüglich Abrisskosten der alten Halle sowie der Kosten für die Ausstattung nimmt die Gemeinde für den Neubau in die Hand.