Neubaugebiet Pfingsfeld Erschließung und Vermarktung sind in Sichtweite

Neubaugebiet Pfingsfeld: Erschließung und Vermarktung in Sichtweite
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In der Baugrundstücksbörse der Gemeinde Heek herrscht bis auf eine Ausnahme aktuell gähnende Leere. Baugrund ist rar gesät. Noch. Denn die Planungen für das Neubaugebiet Pfingsfeld im Ortsteil Heek sind weit fortgeschritten. Alles zum aktuellen Planungsstand.

Die Ausweisung dieses Baugebiets ist von langer Hand geplant. Bereits 2022 wurde der Flächennutzungsplan geändert. Eine Veränderungssperre wurde verhängt. Jetzt steht die Erschließung des ersten Bauabschnittes bevor.

Start mit vier Hektar

Das rund zehn Hektar große Gebiet liegt westlich der Straße Stroot und südwestlich des Ortsteils. Noch nicht alle Flächen sind im Besitz der Gemeinde. Es wird also schrittweise erschlossen. Drei Bauabschnitte sind geplant.

Das aktuelle Plangebiet (vier Hektar), das bereits im Besitz der Gemeinde ist, wird im Süden durch die Ammelner Straße (K45), im Osten durch die Straße Stroot (K45) und im Westen durch landwirtschaftliche Flächen begrenzt.

Westlich verläuft der Strothbach, der für die Erschließung des Baugebietes in seinem Verlauf umgelegt werden soll. Die dafür notwendigen wasserrechtlichen Genehmigungen befinden sich nach Angaben der Gemeindeverwaltung in den letzten Abstimmungen.

Plan für ein Neubaugebiet
So sieht die Planung für den ersten Bauabschnitt des Neubaugebietes aus. © Gemeinde Heek

Der Bebauungsplan steht und ist bereits in Kraft getreten. Zudem ist die Gemeinde nach eigenen Angaben diesbezüglich nicht beklagt worden. Es ist also alles bereitet für die Ausweisung neuer Baugrundstücke. Nur wann geht es los? Wann können Häuslebauer dort durchstarten?

Noch hält sich die Verwaltung dazu im Detail bedeckt. Aktuell werden die Arbeiten für die notwendige Erschließung inklusive Baustraßen für die Ausschreibung vorbereitet. Stand jetzt sollen die Arbeiten im ersten oder zweiten Quartal 2026 anlaufen und fertig werden.

Viele Baugrundstücke

„Wir möchten das Gebiet erst erschließen und werden danach in die Vermarktung einsteigen“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff auf Nachfrage dieser Redaktion. Man habe da aus Fehlern in der Vergangenheit gelernt. Die Verwaltung verspricht sich so einen besseren Gesamtablauf.

Die ersten Baugrundstücke inklusive des dafür notwendigen Regenrückhaltebeckens werden in jenem Bereich ausgewiesen werden, der an die Ammelner Straße angrenzt. Rund 51 Baugrundstücke sollen realisiert werden, davon sieben für den Geschosswohnungsbau mit insgesamt 36 Wohnungen.

Ohne dass es die Verwaltung bestätigt, könnte es also Mitte/Ende 2026 in die Vermarktung gehen. Dass Baugrund in Heek gefragt ist, zeigt sich auch daran, dass sich bereits vor Vermarktungsbeginn zahlreiche Interessenten bei der Gemeinde für ein Grundstück haben vormerken lassen.

Genau das, so der Bürgermeister, dürfe auch weiterhin jeder mit Interesse tun. Möglich ist das über die Interessensliste auf der Homepage der Gemeinde (www.heek.de). Das Formular ist zügig ausgefüllt.

Kein Rechtsanspruch

Natürlich bietet dies keinen Rechtsanspruch auf ein zukünftiges Grundstück. „Wenn wir in die Vermarktung einsteigen, werden wir noch mal abfragen, wer tatsächlich ernsthaftes Interesse hat“, so der Bürgermeister.

Nach welchen Kriterien und zu welchem Preis die Grundstücke am Ende auf den Markt kommen werden, ist noch offen. Es liegt, trotz aller Fortschritte, noch einiges an Arbeit vor der Gemeindeverwaltung, wie diese selbst betont.

Wichtig für alle Interessenten: Die Gemeinde sichert zu, aktiv über alle ihr zur Verfügung stehenden Kanäle zu informieren, wenn die Vermarktung der Grundstücke anläuft. Damit niemand es verpassen wird.