Müllgebühren in Heek Gute Nachrichten für 2025, Preisschock in 2026?

Müllgebühren in Heek: Gute Nachrichten für 2025, schlechte für 2026
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Jeder von uns produziert täglich Müll. Der eine mehr, der andere weniger. Der Müll, der in den eigenen vier Wänden anfällt, wird über die Mülltonnen entsorgt. Für die Leerung hat die Gemeinde Heek einen Vertrag mit der Firma Stenau geschlossen.

Jeder Bürger zahlt für die Abfuhr des Mülls (Rest- und Biomüll) eine Gebühr an die Gemeinde. Es ist eine „Aufkommensgebühr“. Die Gemeinde gibt die anfallenden Kosten unmittelbar an die Bürger weiter. Und von dieser Gebührenfront gibt es jetzt gute und schlechte Nachrichten für alle Heeker.

Preise für 2025

Zunächst die gute Nachricht. Die Müllgebühren für Bio- und Restabfall – die gelbe Tonne und die Papierentsorgung sind für die Bürger kostenlos – werden im kommenden Jahr nicht erhöht werden. Das hat jüngst der Haupt- Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss einstimmig beschlossen.

Es bleibt also auch 2025 bei folgenden Tonnen-Gebühren:

  • Restabfall 80 Liter: 132 Euro
  • Restabfall 120 Liter: 184,80 Euro
  • Restabfall 240 Liter: 321,60 Euro
  • Restabfall 1100 Liter: 1.654,80

  • Bioabfall 80 Liter: 55,20 Euro
  • Bioabfall 120 Liter: 74,40 Euro
  • Bioabfall 240 Liter: 128,40 Euro

Mülltonnen stehen an einer Straße
Die Müllgebühren werden sich 2025 in Heek nicht erhöhen, dafür aber wohl in 2026. Und dies deutlich. © Till Goerke

Dies war möglich, weil die Gebührenausgleichsrücklage der Gemeinde noch ordentlich gefüllt ist. Mit dieser Rücklage werden kleinere Schwankungen abgefangen, sodass nicht jedes Jahr neu kalkuliert werden muss.

Noch ist diese mit 120.000 Euro gefüllt. Doch dadurch - und jetzt zur schlechten Nachricht - dass diese jetzt auf 10.000 Euro abgeschmolzen wird, damit die Müllgebühren in 2025 nicht steigen, wird es entsprechend 2026 teurer werden.

„Deutlicher“ Anstieg

Die Verwaltung kündigte entsprechend bereits an, dass die Gebühren 2026 „deutlich“ ansteigen werden. Theoretisch wäre auch zwei geringe Anstiege möglich gewesen, also ein sukzessives Abschmelzen der Rücklage, aber es wurde eben anders entschieden.

Und von welchen Mehrkosten ist die Rede? Natürlich hängt das von der Größe der Mülltonnen ab. Die Verwaltung nennt als Beispiel, dass die Gebühren pro Haushalt ohne Nutzung der Ausgleichsrücklage schon im kommenden Jahr um durchschnittlich 45 Euro angestiegen wäre.

In ähnlicher Größenordnung dürfte die Mehrbelastung für die Heeker Haushalte dann auch 2026 ausfallen. Zuletzt gab es eine Erhöhung der Gebühren 2021. In 2022 und 2023 blieben diese unverändert, 2024 sanken diese. Im kommenden Jahr bleiben sie gleich, dann geht es - Stand jetzt - rauf.

Diesen Artikel haben wir am 13. November 2024 veröffentlicht.