Erneut haben Metalldiebe in der Dinkelgemeinde zugeschlagen. Nachdem Unbekannte zuletzt mehrere Kupferfallrohre abmontiert hatten, traf es jetzt den Friedhof am Leuskesweg. Von 24 Gräbern wurde Metallgrabschmuck geklaut. Dabei gingen der/die Täter dreist und rücksichtslos vor.
Die Täter sind nach Angaben der Polizei mutmaßlich mit einem Fahrzeug auf den Friedhof gefahren und haben dann den wertvollen Metallgrabschmuck von 24 Gräbern geplündert.
Verschraubter Grabschmuck
Auf Nachfrage berichtet die Polizei, dass die Täter dabei sogar verschraubten Grabschmuck entwendeten. Sie sollen den Schmuck einfach samt der dazugehörigen Steinplatten geklaut haben. Aufgrund der Menge und des Gewichtes war ein Fahrzeug für den Abtransport nötig.
Die Tat ereignete sich zwischen Freitag, 15.30 Uhr, und Samstag, 08.45 Uhr. Die Polizei prüft natürlich Zusammenhänge zu den Diebstählen der Kupferfallrohre an mehreren Häusern am 28. Februar und 1. März in Heek.

„Wir überprüfen aber auch ganz konkret Zusammenhänge zu Taten aus anderen Kreisen“, so Polizeisprecher Dietmar Brüning. Es soll jüngst zu gleich gelagerten Vorfällen gekommen sein. Zum konkreten Ermittlungsstand macht die Polizei wie üblich keine Angaben.
Aber die Polizei rät dazu, dass sich Anlieger/Friedhofsbesucher Kennzeichen von verdächtigen Fahrzeugen notieren sollten. Auch sollte niemand zögern, die Polizei zu informieren, wenn verdächtige Beobachtungen gemacht werden.
Kripo sucht Zeugen
Denn die Polizei kann auf Nachfrage nicht ausschließen, dass die Täter die jeweiligen Tatorte zuvor bei Tageslicht ausgekundschaftet haben, um zu wissen, wo es entsprechende Beute gibt und wo nicht.
Dass das Ganze für die Täter ein „lohnendes Geschäft“ sein kann, zeigen die aktuellen Metallschrottpreise. Für ein Kilo Kupferschrott gibt es aktuell 6,10 Euro, für Hartmetall sogar 10 Euro.
Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise an die Kripo Ahaus, Tel. (02561) 9260.
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