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Markus Janning (32) möchte Heeks zweitjüngster Bürgermeister werden
CDU-Kandidat
Markus Janning (CDU) möchte Heeks zweitjüngster Bürgermeister der Geschichte werden. Im Pressegespräch verrät er, wie er die Sache angehen will und was ihm politisch besonders wichtig ist.
Fester Blick, ein Lächeln auf den Lippen und klare Worte – Markus Janning (32) legt beim Pressegespräch am Freitagnachmittag unter Corona-angemessenen Bedingungen einen selbstbewussten Auftritt hin. Nicht ohne Grund, schließlich will der 32-Jährige für die CDU-Ortsfraktion bei den Kommunalwahlen am 13. September auf den Bürgermeister-Thron klettern. Und damit nach Dr. Kai Zwicker zweitjüngster Bürgermeister in der Geschichte der Dinkelgemeinde werden.
Schon jetzt ist klar: Das Rennen um den Bürgermeisterposten dürfte ein sehr spannendes werden. Denn mit Markus Janning fordert ein echtes Heeker Urgestein den aktuellen Amtsinhaber Franz-Josef Weilinghoff (parteilos) heraus. Hört man sich in der Gemeinde um, trauen nicht wenige dem 32-Jährigen den großen Wurf zu.
Druck verspürt Markus Janning keinen
Doch unter Druck setze ihn diese Erwartungshaltung nicht, sagt Markus Janning. „Nein, überhaupt nicht. Das beflügelt mich. Das ist doch ein gutes Zeichen. Klar ist aber auch, dass ich es nicht jedem recht machen kann.“
Vor dem Blick auf die politischen Ziele, ein kurzer Schwenk auf das bisherige Leben und nicht-politische Wirken in der Dinkelgmeinde. Aufgewachsen ist Markus Janning „Am Donnerberg“, seit vielen Jahren ist er Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und auch in der Sportszene kein Unbekannter.
Markus Janning ist in der Gemeinde bestens vernetzt
Präsident des Junggesellenschützenvereins St. Maria Heek, stellvertretender Vorsitzender des SV Heek und, und, und... Der 32-Jährige ist in der Dinkelgemeinde bestens vernetzt. Ein Vorteil für die Wahl?
„Ich denke ja. Ich kann auf viele Menschen und ihre Ideen, Wünsche und Meinungen zurückgreifen.“ Und da wundert es nicht, dass dem 32-Jährigen das Vereinsleben allgemein in der Gemeinde besonders am Herzen liegt.
Vereine liegen Markus Janning sehr am Herzen
„Vereine sind für mich das Rückgrat einer jeden Gemeinde. Dort kommen die Menschen zusammen. Dort findet jeder Anschluss.“ Und obwohl Markus Janning Mitglied des SV Heek ist, seien ihm alle (Sport-) Vereine wichtig. „Es geht mir um das Ganze hier in der Gemeinde.“
Übrigens: Bereits zwei Jahre im Vorfeld der Aufstellung Markus Jannings als Bürgermeisterkandidat tagte die Findungskomission des CDU-Ortsverbandes, um über einen passenden Kandidaten zu beraten.
Markus Janning wurde einstimmig als Kandidat vorgeschlagen
Anfang März 2020 hatten dann der CDU-Vorstand und die Ratsmitglieder der CDU-Fraktion „einstimmig und mit großer Begeisterung“ beschlossen, Markus Janning als Kandidaten aufzustellen. Mit diesen Worten umschreibt es die CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Dr. Susanne Weilinghoff.

Markus Janning liegt das Vereinsleben in der Gemeinde privat und politisch sehr am Herzen. © Privat
Zunächst blieb sein Name geheim, nach und nach pfiffen es aber die Spatzen von den Heeker Dächern. Und Mitte April nahm Markus Janning die Rolle als Herausforder des amtierenden Amtsinhabers Franz-Josef Weilinghoff auch offiziell an. Doch was zeichnet den jungen Mann aus?
Junges Alter kein Nachteil für das Bürgermeister-Amt?
„Er ist jung, dynamisch, offen und hat einen guten Draht zu den Menschen“, umschreibt es der CDU-Fraktionsvorsitzende Walter Niemeyer. Und das für so ein politisches Amt als Gemeindeoberhaupt doch recht junge Alter sieht Markus Janning selbst dabei nicht als Nachteil.
„Man muss den Menschen hinter dem Alter sehen. Seine Erfahrungen, seinen Werdegang.“ Fast 16 Jahre ist der 32-Jährige mittlerweile bei der Gemeindeverwaltung tätig. „Ich habe noch nie davor zurückgeschreckt, Verantwortung zu übernehmen“, stellt Markus Janning klar.
Dass mit Franz-Josef Weilinghoff sein aktueller Chef zugleich sein Kontrahent im Kampf um das Amt des Bürgermeisters sein wird, sieht Markus Janning nicht als Problem an. „Ich habe Herrn Weilinghoff natürlich über meine Pläne informiert. Er ist mein Chef, ich mache meine Arbeit wie bisher und wir grüßen uns auf dem Flur.“
Markus Janning will politische Verantwortung übernehmen
So oder so sei es jetzt an der Zeit, auch auf der politischen Bühne Verantwortung zu übernehmen. Darum nahm Markus Janning die Aufstellung auch gerne an. Fehlende Erfahrung in Sachen Wahlkampf räumt der 32-Jährige zwar ein, sagt aber auch: „Das muss kein Nachteil sein, wenn man frisch an die Sache herangeht.“ Getreu dem Motto: Neue Gesichter bringen neue Ideen mit.
Und Ideen hat Markus Janning für den Fall eines Wahlsieges schon jetzt jede Menge. „Ich will Dinge anpacken, vorantreiben und gegebenenfalls verändern.“ Konkret heißt das: Das Vereinsleben stärken, grüne Themen angehen und vor allem Familien in der Gemeinde eine Zukunftsperspektive bieten. Wohnen, Arbeit, Kita und Schule - das sind dabei die Zauberworte. „Es muss hier einfach richtig attraktiv für Familien werden.“
Die Corona-Krise erschwert den Wahlkampf
In Sachen Wahlkampf hält sich Markus Janning noch bedeckt - natürlich auch wegen der Corona-Krise. „Das macht derzeit die Sache nicht leichter. Das gilt aber natürlich nicht nur für mich.“ Auf Festen und Veranstaltungen den Kontakt zu den Menschen suchen, fällt eben derzeit ins Wasser. „Es geht also im Moment darum, Alternativen zu finden.“
Etwa die Plattformen Facebook und Instagram. Auch eine eigene Homepage hat der 32-Jährige mittlerweile. „Es geht darum, mich den Menschen vorzustellen, die mich noch nicht kennen. Jeder darf mich gerne anschreiben und so mit mir ins Gespräch kommen.“ Die Corona-Not macht eben erfinderisch.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
