Trecker verliert 10 Kubikmeter Gülle auf Ludgeristraße Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei

Ludgeristraße unter Gülle: Großer Einsatz für die Heeker Feuerwehr
Lesezeit

Ein übler, beißender Geruch lag am Donnerstagnachmittag (20.3.) über der Ludgeristraße (B70) in Heek. Ein Trecker mit Güllefassanhänger hat diese gegen 14.20 Uhr befahren und dabei große Menge Gülle verloren. Die Straße war stundenlang gesperrt. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

Zwischen Knappstein und Kirche ging lange nichts mehr. Die Straße war wegen des Feuerwehreinsatzes in beide Richtungen gesperrt. Der Güllegeruch breitete sich schnell aus. Betroffen war zunächst die Straßenseite in Fahrtrichtung Kirche. Später breitete sich die Gülle auf beide Fahrspuren aus.

xxxxx
Die Bahnhofstraße zwischen Knappstein und Kirche war mit Gülle eingedeckt. Ein übler Geruch breitete sich aus. © Markus Gehring

Die Feuerwehr unterteilte die Straße in mehrere Abschnitte und spülte diese etappenweise und mit hohem Tempo von der Gülle frei. 13.000 Liter Wasser führten die Einsatzfahrzeuge mit sich. Zudem wurde die Wasserversorgung über Hydranten hergestellt. Auch Besen kamen zum Einsatz.

Damit die Gülle nicht in den Regenabfluss und die Kanalisation ablief, dichtete die Feuerwehr diese provisorisch ab und nahm das Wasser samt Gülle über einen großen Pumpwagen auf. Zum Schutz der Umwelt. Das weitere Vorgehen wurde mit der unteren Wasserbehörde besprochen (nach Redaktionsschluss).

Die Anwohner nahmen das Malheur mit Humor, wie sie dieser Redaktion berichteten. Es stinke, man müsse warten, aber so sei das nun mal eben. Zudem beeindruckte die Heeker die schnelle Arbeit ihrer Feuerwehr.

Ein Trecker steht auf einer Straße.
Aus dem Güllefass strömten rund zehn Kubikmeter Gülle auf die Straße. © Markus Gehring

Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein „Mechanismus“ am Güllefass nachgegeben haben, sodass während der Fahrt rund 10 Kubikmeter Gülle auslief und den Heeker Ortskern großflächig im Geruchschaos versenkte.

Videos, die dieser Redaktion zugespielt wurden, zeigen, dass die Gülle mit großem Druck aus dem Fass auf die Straße spritze. Schnell hatte sich das im Dorf herumgesprochen, sodass sich auch viele Schaulustige vor Ort versammelten. Natürlich mit ausreichend Abstand zur Einsatzstelle.

Ein Pumpwagen
Ein großer Pumpwagen nahm das Wasser samt der Gülle auf, damit es nicht in die Kanalisation gelangte. Zum Schutz der Umwelt. © Markus Gehring

Unsere Reporter vor Ort berichteten von einem üblen Gestank, der aber nach und nach nachließ. Mit jedem Meter, den die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf der Straße frei spülten, sei es besser geworden. Autofahrer mussten die Einsatzstelle weiträumig umfahren.

Die Heeker Feuerwehr war mit allen Fahrzeugen, beiden Löschzügen und rund 40 Einsatzkräften im Einsatz. Ebenso die Polizei.