Radweg entlang der K45 bei Heek wird breiter Knapp 900.000 Euro für Verbindung nach Ammeln

Radweg entlang der K45 wird breiter: Knapp 900.000 Euro Förderung
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Den Verkehr flüssiger machen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – das hat sich das Land Nordrhein-Westfalen für sein „Förderprogramm Nahmobilität 2023“ auf die Fahnen geschrieben. Davon profitiert jetzt die Gemeinde Heek: Der bereits bestehende Radweg entlang der K 45 (Ammelner Straße) soll neu gemacht und in diesem Zuge breiter werden. Schon bald könnten die Baumaßnahmen beginnen.

890.200 Euro beträgt die Gesamtzuwendung, die Heek im Zuge dieser Maßnahme erhält. Der Anteil des Bundes daran liegt bei 741.800 Euro, der des Landes bei 148.400 Euro. Als Gesamtausgaben sind 989.000 Euro veranschlagt.

Eine von 137 Maßnahmen

„Die Radwegerneuerung soll an der K 45 vom Kreisverkehr in Heek bis nach Ahaus zur L 573 in Ammeln führen“, erläutert Karlheinz Gördes, Pressesprecher des Kreises Borken, auf Anfrage der Redaktion. Geplant sei die grundhafte Erneuerung und Verbreiterung des vorhandenen Radweges auf 2,25 bis 2,50 Meter.

Wie Heike Wermer, CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Borken II (Ahaus, Gronau, Stadtlohn, Vreden, Heek, Legden und Schöppingen) in einer Pressemitteilung erklärt, hat das NRW-Verkehrsministerium das „Förderprogramm Nahmobilität 2023“ Ende September veröffentlicht. Insgesamt 137 Maßnahmen werden in diesem Zuge mit 91,7 Millionen Euro gefördert.

Die Landtagsabgeordnete Heike Wermer steht vor einem Baum und einer Kapelle und lächelt in die Kamera
Heike Wermer informiert über das Förderprogramm Nahmobilität des Landes NRW. © Stefan Grothues

„In Nordrhein-Westfalen nimmt die Bedeutung von Nahmobilität stetig zu“, wird Wermer in der Mitteilung zitiert. Leistungsfähige Rad- und Fußwege gestalteten nicht nur den Verkehr flüssiger, sondern leisteten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. „Deshalb setzt das Nahmobilitäts-Förderprogramm 2023 den Plan der NRW-Koalition fort, indem es den Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen gleichwertig zum Autoverkehr fördert“, so Wermer weiter.

Baubeginn wohl kommendes Jahr

Ein Beispiel für eine andere Maßnahme, die durch das Landesprogramm gefördert wird, ist die Umwidmung des Ottensteiner Weges in Ahaus zu einer Fahrradstraße. Die Fördersumme für dieses Projekt beträgt sogar gut 1,5 Millionen Euro.

Die beiden Vorhaben eint, dass in absehbarer Zeit bereits gebaut werden könnte. In Ahaus ist die wesentliche Umsetzung für das kommende Jahr geplant und auch für den Radweg in Heek erklärt Karlheinz Gördes: „Die Durchführung der Maßnahme ist für 2024 vorgesehen.“

Seit 2014 gibt es die „Förderrichtlinien Nahmobilität“ in Nordrhein-Westfalen. Diese sollen Gemeinden, Städten und Kreisen einen nahezu vollumfänglichen Förderzugang für Maßnahmen der Nahmobilität gewährleisten. Unterstützung sollen vor allem Bauvorhaben erhalten, die einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten und dafür geeignet sind, motorisierten Individualverkehr (also vor allem Autos) auf die Nahmobilität (zum Beispiel Radverkehr) zu verlagern.