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Kommentar: Wählergruppe betreibt Social-Media-Wahlkampf 2.0
Meinung
Die Wählergruppe Dinkelbündnis hat jüngst die Heeker CDU in einem Video verbal scharf attackiert und schwere Vorwürfe erhoben. Beweise werden keine geliefert. Lesen Sie dazu einen Kommentar.
Immer mehr artet die Abneigung zwischen der Wählergruppe Dinkelbündnis und der Heeker CDU in eine Schlammschlacht aus. Immer wieder attackiert die Wählergruppe die einstige Heeker Mehrheitspartei. Jüngst warf das Dinkelbündnis der CDU in einem in den Sozialen Medien veröffentlichten Video Filz- und Vetternwirtschaft vor.
Schwere Vorwürfe. Doch Beweise bleibt die Wählergruppe schuldig. Ross und Reiter werden nicht genannt. Wenn man anklagt, muss man auch dafür Sorge tragen, Beweise liefern zu können. Kann man das nicht, sollte man sich in der Öffentlichkeit zurücknehmen. Und die Sozialen Medien als Plattform für die Verbreitung von bloßen Behauptungen zu nutzen, halte ich erst recht für bedenklich. Damit haben sich schon ganz andere verrannt.
Hinterfragen ja, doch es kommt auf das Wie an
Letztlich wird mit einem solchen Vorgehen auch niemandem geholfen. Es sei denn, man legt Wert darauf, zu polarisieren und einen Keil in die Gemeinde zu treiben. Doch ist das zum Wohle der Bürger? Dass die Wählergruppe Dinge hinterfragt und aufarbeitet, ist nicht verwerflich. Ganz im Gegenteil. Doch ohne Beweise ist das nichts Ganzes und nicht Halbes. In der derzeitigen Art und Weise wirkt das Vorgehen bloß wie Social-Media-Wahlkampf 2.0.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
