Pläne für das „Hohe Haus“ So eine Chance darf nicht boykottiert werden

Pläne für „Hohes Haus“: Chance darf nicht boykottiert werden
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Pläne für „Hohes Haus“: Chance darf nicht boykottiert werden

Drei Macher aus der Gemeinde Heek haben eine in meinen Augen fantastische Idee für das verborgene Gartenparadies des „Hohen Hauses“ und dafür auch die Rückdeckung der Stiftung des Hauses. Dass es jetzt wieder direkt kritische Stimmen aus der Lokalpolitik gibt, ist nicht nachvollziehbar.

Es ist eine riesige Chance für die Gemeinde, für den Ortsteil Nienborg, die da auf dem Silbertablett serviert wird: Drei Macher wollen - und haben schon - Geld und Zeit in die Hand nehmen, um zusammen mit der Hausstiftung den Garten aufzuwerten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mehr noch: Sie wollen historische Funde freilegen und in den Garten integrieren und ein kleines Museum im Hohen Haus errichten und die Einnahmen daraus der Stiftung spenden. Stark! So geht lokales Engagement.

Doch wie so oft in Heek gibt es aus Teilen der Lokalpolitik auch bei so einem innovativen Projekt Bedenken. So heißt es, es brauche keine weiteren Grünflächen und kosten dürfe die Pflege der Flächen die Gemeinde auch nichts.

Entschuldigung, aber kann es genug Grünflächen geben? Nein! Und selbst wenn die Gemeinde sich an der Pflege der Grünflächen beteiligen würde – was nicht geplant ist – wo wäre das Problem?

An anderer Stelle werden Millionen von Euro investiert, aber die kleine Euro-Summe für die Gartenpflege – für einen Ort, der für alle Bürger gedacht ist – wäre dann zu viel oder was? Ganz schlechter Humor.

Die Lokalpolitik wäre gut beraten, das Projekt wohlwollend zu unterstützen. Eigene Empfindlichkeiten nach hinten stellen und das Allgemeinwohl im Blick behalten - darum geht es. Ein Boykott dieser sich jetzt einmalig auftuenden Chance wäre schlicht grob fahrlässig.