
Die Erhöhung ist happig. Der Mitgliedsbeitrag für die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (KFD) steigt 2024 von 25 auf 40 Euro pro Jahr an. Eine Erhöhung von 60 Prozent! Auf der Ortsebene bleibt davon kaum etwas. Das kommt gefühlter Willkürlichkeit gleich.
Unpassender hätte der Zeitpunkt der Erhöhung nicht seien können. Pandemie-Nachwehen, explodierende Energiekosten und eine steigende Inflation infolge des Krieges in der Ukraine haben bei vielen Menschen ein Loch ins Portemonnaie gerissen. Jeder Euro wird nochmal genauer angeschaut.
Dass die KFD darauf keine Rücksicht nimmt und auf Ortsebene zudem nur 7,50 pro Beitrag verbleiben, ist fragwürdig. Da kann der Diözesanverband Münster so lange kommunizieren, wie er will, dass es das Ergebnis eines demokratischen Prozesses gewesen sei und der KFD-Bundesverband betonen, dass sich das KFD-Konstrukt primär über Mitgliedsbeiträge finanziere.
Mag ja alles sein, doch wer denkt dabei an die, die es zahlen sollen? Offensichtlich niemand. Es ist unergründlich, dass man 60 Prozent mehr zahlen soll, aber vor Ort davon nicht mehr hat. Die Rechnung hinkt gewaltig.
Dass die KFD Nienborg mit großer Mehrheit dieser Beitragserhöhung eine Absage erteilt und aus dem Verband austritt, ist in meinen Augen ein starkes und konsequentes Zeichen in schwierigen Zeiten für uns alle.
Wegen drastischer Beitragserhöhung : KFD Nienborg zieht die Reißleine
Heeks Wochenmarkt wächst weiter: Bäckerei Zumbusch bereichert das Angebot
Nörgler sorgen für Ehrenamtler-Tränen auf Reitturnier : „Das muss echt nicht sein“