
Nein, mir fehlt jegliches Verständnis. Eine Heekerin hat das örtliche Jobcenter über Monate um über 3000 Euro geprellt. Einfach, weil sie das Geld für ein neues Auto brauchte. Zum Glück griffen die Kontrollmechanismen.
Die Frau hat einen neuen Job angetreten, dies dem Jobcenter aber verschwiegen, um weiter Arbeitslosengeld zu kassieren. Das ist nicht nur dreist, sondern auch unsolidarisch jenen gegenüber, die das Geld wirklich benötigen.
Naiv ist es obendrein. Es ist doch klar, dass so etwas früher oder später auffliegt. Dafür gibt es Kontrollmechanismen, die auch in Heek effektiv gegriffen haben. Aber: Unnötige Arbeit für Verwaltung, Zoll und Justiz ist es allemal.
Wären vor Gericht bei der Betrügerin wenigstens so etwas wie Reue oder Schuldgefühle durchgeklungen, hätte ich es für mich unter dem Motto „blöd gelaufen“ verbucht. Doch Pustekuchen! Nichts dergleichen kam.
Stattdessen hieß es von der Heekerin nur, sie habe das Geld benötigt. Hallo? Was ist das bitte für ein Argument? Gar keines! Wer sich etwas nicht leisten kann, muss eben sparen, mehr arbeiten oder verzichten. Ganz einfach.
Dass jetzt neben der Rückzahlung noch eine Geldstrafe von 3200 Euro on top dazukommt, ist die passende Quittung. Auch in der Hoffnung, dass so ein Urteil für potenzielle Nachahmer eine abschreckende Wirkung hat.