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Hund in Ahle mit unbekannter Substanz vergiftet – Tierhasser am Werk?
Polizei ermittelt
In der Bauerschaft Ahle wurde am Sonntag ein Hund mit einer bisher unbekannten Substanz vergiftet. Das Werk eines Tierhassers? Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Der Schock muss dem Halter tief in Glieder gefahren sein, als er am Sonntag (10. Mai) nach einem Spaziergang mit seinem Hund in der Bauerschaft Ahle feststellen musste, dass sein Hund vergiftet wurde. Ein 30 Zentimeter großer Haufen einer (noch) unbekannten Substanz war Auslöser der Tragödie. Der Hund hatte davon gefressen.
Nach dem sich der Hund zu Hause übergeben hatte, suchte der Halter sofort einen Tierarzt auf. Dieser stellte die Vergiftung fest. Und es gab noch ein zweites Opfer. Ein kleinerer Hund soll nach Informationen der Polizei etwas von dem Erbrochenen gefressen und ebenfalls Vergiftungserscheinungen gezeigt haben. „Beide Hunde haben es überlebt“, teilt Dietmar Brüning von der Kreispolizeibehörde auf Anfrage der Redaktion mit.
Vorfall ereignet sich in der Von-Dalwigk-Straße
Der Vorfall ereignete sich im Bereich der von-Dalwigk-Straße. Dort hatte ein etwa 30 Zentimeter großer Klumpen einer mit Eierschalen durchsetzen undefinierbaren Masse im Graben gelegen. Der Hund fraß davon. Um was für einen Stoff es sich handelt, ist derzeit unklar. Ebenso wie die Substanz überhaupt in den Graben gelangt ist.
„Wir ermitteln jetzt und suchen Zeugen“, so Dietmar Brüning. Der Halter hatte umgehend Anzeige erstattet. Dabei geht es um ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz.
Ob es die Tat eines Tierhassers war, ist nicht klar. Köder mit Rasierklingen kämen, so der Polizei-Pressesprecher, bedauerlicherweise immer mal wieder vor, doch dieser jüngste Fall sei mysteriös. „Wir haben dafür noch keinen Erklärungsansatz.“ Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Heek entsorgten die unbekannte Substanz.
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