Das Eigenheim ist in Heek die Nummer eins. Das sieht jeder, der mit offenen Augen durch die Gemeinde fährt. Der Zensus weiß aber noch viel mehr. Das Statistische Bundesamt hat jetzt viele spannende Zahlen veröffentlicht, die zum Stichtag 15. Mai 2022 erhoben wurden.
Danach stammen besonders viele der rund 2600 Wohngebäude aus den 1960er-Jahren. Genauer gesagt, wurden 327 Gebäude in diesem Jahrzehnt errichtet. Doch auch ältere Bauten prägen das Bild: 229 Gebäude stammen aus den 1950er Jahren und 158 aus den Jahren 1919 bis 1949. Weitere 99 Gebäude sind vor 1919 errichtet worden.
In den 1980er-Jahren bauten die Heeker 278 Gebäude. Die Bautätigkeit erreichte in den 1990er-Jahren mit 427 Gebäude ihren Höhepunkt. In den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends, von 2000 bis 2009, wurden 415 neue Gebäude gebaut. Zwischen 2010 und 2015 wurden 166 Gebäude errichtet, und seit 2016 bis heute kamen noch einmal 198 Gebäude hinzu.
Ein Großteil der Gebäude in Heek befindet sich in Privatbesitz. Insgesamt 2326 Gebäude gehören Privatpersonen. Gemeinschaften von Wohnungseigentümern sind Eigentümer von 234 Gebäuden, während kommunale Wohnungsunternehmen 7 Gebäude und privatwirtschaftliche Unternehmen 17 Gebäude besitzen.
Die Beheizung der Gebäude in Heek erfolgt überwiegend durch Zentralheizungen. Von den 2603 Gebäuden mit Wohnraum sind 2339 mit Zentralheizungen ausgestattet. Etagenheizungen und Blockheizungen spielen eine untergeordnete Rolle. Bei den Energieträgern dominiert Gas mit 1884 Gebäuden, die mit diesem Energieträger beheizt werden.
Heizöl ist in 397 Gebäuden im Einsatz, während Holz und Holzpellets in 77 Gebäuden zur Beheizung genutzt werden. Alternativen wie Solar-/Geothermie oder Wärmepumpen sind mit 136 Gebäuden weniger verbreitet.
Die Wohnungen in Heek bieten eine breite Spannweite an Größen. Die meisten Wohnungen haben eine Fläche zwischen 60 und 79 Quadratmetern, insgesamt 675 Einheiten. Die durchschnittliche Nettokaltmiete lag am Stichtag im Jahr 2022 bei 5,72 Euro pro Quadratmeter.
Die Leerstandsquote in Heek ist mit 1,83 Prozent relativ niedrig. Die meisten leerstehenden Wohnungen stehen seit weniger als drei Monaten leer, was auf eine hohe Nachfrage und schnelle Wiedervermietung hinweist. Laufende oder geplante Baumaßnahmen sind ein häufiger Grund für vorübergehenden Leerstand, mit 40 betroffenen Wohnungen.