Frühjahrsputz in freier Natur: Über 200 Helfer waren in Heek beim Umwelttag dabei
Umwelttag
Mit viel Eifer und guter Laune machten sich am Samstag über 200 Helfer beim Umwelttag in Heek auf, um den Ort von Müll zu befreien. Seit vielen Jahren lädt die Gemeinde zu dieser Aktion ein.
Coronavirus hin oder her – der Umwelttag in der Dinkelgemeinde fand am Samstagmorgen dennoch statt. Los ging es um neun Uhr am Sportzentrum des SV Heek. Zwei große Container standen schon bereit. Aus den beiden Ortsteilen Heek und Nienborg waren wieder viele freiwillige Helfer dem Aufruf der Gemeindeverwaltung gefolgt, gemeinsam in Feld, Wald und Flur Müll zu sammeln.
Alles war bestens organisiert von den beiden Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes Doris Reufer (Leiterin Fachbereich) und Margret Terhaar. Warnwesten, Einweg-Handschuhe sowie Zangen und Müllbeutell lagen ausreichend bereit. Die Teilnehmer waren in einer Gebietsliste eingetragen und sogar das Wetter spielte mit. Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu helfen: „Ich glaube auch heute werden die beiden Container wieder gut gefüllt.“
Gruppen ziehen nach und nach los
Nach und nach zogen alle Gruppen los: Mitglieder des Heimatvereins mit ihren Fahrrädern, die Jugendfeuerwehr mit dem Bulli und das Team vom ZaK zu Fuß. Viele haben schon mehrmals am Umwelttag teilgenommen. Die kennen ihre Gebiete schon", berichtete Doris Reufer.
Vera Eßeling, pädagogische Mitarbeiterin im ZaK, machte sich gemeinsam mit Stefan Mittler, Michelle Retzlaff, Guido Laukamp und Sebastian Lösing an die Arbeit. „Bei uns wird der Termin jährlich fest eingeplant", so Vera Eßeling, die zeitgleich betonte: „Die Umwelt liegt uns am Herzen." Genau das hob auch Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff bereits einige Tage zuvor im Gespräch mit der Redaktion hervor. „Diesen Tag halte ich für unsere Gemeinde für unglaublich wichtig.“
Die Fünf um Vera Eßeling freuten sich, dass rund um das Jugendhaus wenig Müll in den Büschen und am Wegrand lag. Guido Laukamp, der bereits öfter dabei war, kündigte seinen Mitstreitern jedoch an: „Das wird gleich an der Nienborger Straße anders aussehen, da liegt immer sehr viel."
Und er behielt (leider) Recht. Hauptsächlich achtlos weggeworfene Flaschen und Verpackungen lagen in großen Mengen am Fahrradweg und auch im angrenzenden Bachlauf. Müll, der nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch nicht gerade schön aussieht.
Bis zum Mittag füllten sich die aufgestellten Container immer weiter. Mit Traktoren und PKW-Anhängern wurden die vollen Müllsäcke zum Sportzentrum gebracht. Während sie vom Engagement begeistert sind, schockiert die Organisatoren die Menge, die an diesem Vormittag im kompletten Gemeindegebiet zusammen gekommen ist.
Auch die vielen Helfer schauten am Ende voller Unverständnis auf den riesigen Müllberg und waren sich einig: „Eine Aktion, wie diese ist unbedingt nötig. Nicht nur, weil sich an einigen Straßenrändern der Abfall türmt, sondern auch weil wir mit dieser Aktion ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz in Heek setzen."