250 Kilometer in fünf Tagen Heeker Feuerwehrmann läuft wieder für schwerkranke Kinder

Heeker Feuerwehrmann läuft wieder für schwerkranke Kinder
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Er kann es nicht lassen. Im positiven Sinne. Der Heeker Feuerwehrmann Stephan Lendring (57) wird sich wieder „quälen“, um für schwerkranke Kinder Spenden zu erlaufen. Während viele im Urlaub die Füße hochlegen, ist für den Zweimeterhünen ein sechsfacher Marathon angesagt.

Die grobe Planung des neuen Laufevents für den guten Zweck ist bereits abgeschlossen. Jetzt geht es an das Feintuning, wie Stephan Lendring im Gespräch mit der Redaktion berichtet. Über Nienborg, Coesfeld, Münster, Haltern am See und Borken wird es zurück nach Nienborg gehen.

Hoher Kalorienverbrauch

Das sind 250 Kilometer in fünf Tagen bei 25 Kilo Extragewicht. Denn natürlich wird der Feuerwehrmann wieder in voller Montur laufen. „Da ist der Kalorienverbrauch schon hoch. Deswegen nehme ich auch nicht zu“, sagt der 57-Jährige lachend.

Die gute Laune kann die Quälerei dem Hünen nicht verschlagen, wenngleich der Aufhänger des erneuten Laufes ein ernster ist. Es geht darum, Spenden für schwerkranke Kinder zu sammeln.

Das Geld soll an die Königskinder in Münster (Hospiz), den bunten Kreis Münsterland (Hilfe für Familien mit chronisch und schwer kranken Kindern) sowie das Kinderhospiz in Haltern am See gehen.

Drei Feuerwehrmänner laufen durch einen Wald.
Stephan Lendring (Mitte) ist schon viele Male für den guten Zweck gelaufen. Es ist einfach seine große Leidenschaft, laufend zu helfen. © Privat (A)

Laufstart ist der 14. Juli um 8 Uhr – ein Montag. Dann stehen bis zum Freitag in dieser Woche jeden Tag 50 Kilometer Fußmarsch in voller Montur an. Jeder, der möchte, kann eine Spende in die Spendendose, die sich im Beigeleitfahrzeug befinden wird, werfen. Jeder Euro hilft.

Zudem bastelt Stephan Lendring derzeit noch daran, ein extra Spendenkonto einzurichten. Einfach, damit am Ende auch genug Erlös zusammenkommt. „Ich liebe es einfach, laufend zu helfen“, erklärt der 57-Jährige seine Motivation. Erst recht, wenn damit Kindern geholfen werden könne.

Blick schärfen

Zudem – auch das gehört zur Wahrheit – gehe es beim Lauf darum, den Blick auf die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu lenken. Nicht nur in Bezug auf Heek, sondern allgemein. Darum läuft Stephan Lendring auch in voller Montur.

„Die Freiwilligen Feuerwehren leisten großartige Arbeit. Ich möchte das etwas in das Bewusstsein der Menschen heben“, erklärt der leidenschaftliche Läufer. Davon ab tue auch der erhaltene Zuspruch gut, den es vor, während und nach dem Lauf gebe. Also zu wissen, dass „man das Richtige tut“.

Damit es mit den 250 Kilometern im gesteckten Zeitplan auch klappt, hat der ohnehin topfitte Feuerwehrmann ein extra Trainingsprogramm aufgenommen. Vier bis fünf Läufe die Woche (Ausdauer) zuzüglich Krafttraining stehen auf dem Programm. Und natürlich die Teilnahme an Laufevents.

Und ein Ende seines laufenden Helfens ist noch nicht in Sicht. „Mindestens, bis ich 60 Jahre alt bin, möchte ich das noch machen“, so Stephan Lendring.