
© Michael Schley
Ex-Hülsta-Gelände: Erschließung auf der Zielgeraden – wenn das Wetter mitspielt
Gewerbegebiet
Planmäßig verlaufen die Erschließungsarbeiten auf dem früheren Hülsta-Gelände. Jetzt muss noch die Witterung mitspielen. In den Fokus nimmt die Gemeinde nun auch die offensive Vermarktung.
Es geht voran auf dem ehemaligen Hülsta-Areal: Erster Schutt ist abgefahren, Aufräumarbeiten sind bereits vollzogen. „Wir sind insgesamt gut unterwegs“, erklärt Bauamtsleiter Herbert Gausling zu den Erschließungsarbeiten. Und auch in Sachen Vermarktung ist einiges bereits in trockenen Tüchern und in der Anbahnung, wie Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff bestätigt. Und dies, obwohl man in die offensive Vermarktung nun erst so richtig einsteige.
Planmäßig hatten die Erschließungsarbeiten auf den Zubringerstraßen im Herbst abgeschlossen werden können, es folgten die Arbeiten auf dem Gelände selbst. Eine Herausforderung, schließlich mussten aus einem 82.000 Quadratmeter großen Grundstück 20 kleinere gemacht werden.

Im hinteren, bereits erschlossenen Bereich haben sich schon ein Kindergarten, ein Baumarkt und ein Autohaus angesiedelt. © Michael Schley
Das machte umfangreiche Erdarbeiten notwendig, unter anderem mussten Abwasser- und Regenwasseranschlüsse eingerichtet und Stromkabel verlegt werden. Diese Arbeiten konnten mittlerweile abgeschlossen werden, sodass nun der Fokus auf die Arbeiten oberhalb der Erdoberfläche gerichtet werden kann.
Mit Abschluss wird im Frühjahr gerechnet
Eine Schottertragschicht wurde bereits aufgetragen, es wurde planiert und verfestigt, Randsteine sind gesetzt. „Wenn die Witterung mitspielt, werden Mitte Februar die Asphaltierungsarbeiten starten können“, berichtet Herbert Gausling. Angepeilt ist die sechste Kalenderwoche, aber: „Wir brauchen dazu eine gewisse Wärme.“ Der Leiter des Fachbereichs Bauen, Planen und Verkehr denkt dabei auch Winter in jüngerer Vergangenheit, in denen der Frost erst in den ersten Monaten des neuen Jahres eingezogen war.

Die hintere, bereits erschlossene Bereich des Geländes wird bald in Gänze mit dem vorderen Abschnitt verbunden sein. © Michael Schley
Und so lässt sich ein Zielzeitpunkt für den Abschluss der Erschließungsarbeiten, für die insgesamt zwei Millionen Euro veranschlagt sind und die auch durch die Vermarktung der Grundstücke refinanziert werden sollen, nicht exakt festzurren. „Im Frühjahr werden wir aber sicher durch sein“, so Gausling.
Parallel wird die Gemeinde in die aktive Vermarktung einsteigen, wie Franz-Josef Weilinghoff ergänzt: „Ich habe immer gesagt, erst die Erschließung sicherstellen, dann die Vermarktung.“ Aber auch schon jetzt kann der Bürgermeister ein erstes Fazit ziehen: „Es läuft sehr gut an.“ Ein Rückblick: Ein Kindergarten und ein Baumarkt haben sich bereits angesiedelt, ein Autohaus nun ebenso. Ein Bauunternehmen und eine Tischlerei planten dies.
Etwa 6,5 Hektar Gesamtnutzungsfläche bietet das Gelände, zieht man die benötigten Flächen für die Erschließung ab. 1,5 davon seien bisher etwa vergeben, so der Bürgermeister. Nicht hinzugerechnet sind Hallen in Bestand.
Bürgermeister: Wir haben keinen Zeitdruck
„Obwohl wir noch gar nicht in die Offensive gegangen sind, liegen bereits viele Anfragen vor“, so Weilinghoff. Interessenten kommen dabei sowohl aus Heek als auch von außerhalb. Die attraktive Lage an der A31 sei sicher ein wesentlicher Grund.

Die Arbeiten unter der Erde sind abgeschlossen, nun geht es oberhalb des Bodens weiter. © Michael Schley
Der vom Bürgermeister erhoffte Branchenmix zeichne sich bereits ab. Ausgeschlossen sind indes Einzelhandel und Betriebe, die eine hohe Wasserbelastung mit sich bringen, da das Areal in einem Wasserschutzgebiet liegt.
Nun warte man die Resonanz auf die anlaufende offensive Vermarktung ab. „Letztlich wird nicht zuletzt die Politik mitentscheiden, nach welchen Kriterien die Grundstücke vergeben werden“, so Weilinghoff. Über jede einzelne Interessensbekundung wird folglich entschieden. „Wir freuen uns auf jede Bewerbung. Dabei haben wir keinen Zeitdruck, wir sind natürlich am Ball“, so Weilinghoff.