Fein säuberlich liegen die Bäume mit Wurzelballen auf dem Gelände des Heeker Bauhofes. Eine Stadtlohner Baumschule hat diese als Kooperationspartner der Gemeinde angeliefert. Bis auf wenige Ausnahmen wechseln die Bäume mit besonderer Symbolik ihre Besitzer.
Gut eineinhalb Wochen liegt nun schon die Abholaktion der Geburtenbäume zurück. 80 bis 100 Heeker Kinder erblicken jedes Jahr das Licht dieser Welt. Für die frisch gebackenen Eltern gibt es von der Gemeinde einen Gutschein für einen „Geburtenbaum“ samt Plakette.
Bäume mit Symbolik
Die Idee dahinter: Sowohl ein Neugeborenes als auch ein Jungbaum stehen für beginnendes Leben. Beide müssen sich in einer Umwelt behaupten, die immer komplexer wird und die es zu schützen gilt.
Bisher mussten alle Heeker Eltern individuell nach Stadtlohn fahren, um sich dort den Baum auszusuchen und auch mit nach Hause zu nehmen. In diesem Jahr stellte die Gemeinde das Prozedere um. Es gab einen zentralen Abholtermin (18. November) am Bauhof. Das sparte viele Einzelfahrten und schonte so das Klima (Co2-Ausstoß).

Doch wie kam die Aktion bei den Heeker Eltern an? „Sehr gut. Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen“, bilanziert Heeks Klimaschutzbeauftragter Johannes Hericks im Gespräch mit der Redaktion. Beim Verladen packte er ebenso mit an wie Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff sowie Mitarbeiter von Bauhof und Baumschule.
Von 33 angelieferten Bäumen wurden 25 abgeholt. „Die Quote ist gut und das Verladen verlief reibungslos“, so Johannes Hericks. Schon direkt zum Start der Aktion um 10 Uhr hatte sich eine erste Abholer-Schlange gebildet. Die nicht abgeholten Bäume sind zurück nach Stadtlohn gegangen.
Wiederholung angedacht
So ganz ohne kleine Panne ging es dann aber auch nicht. So sollen auch Heeker Neu-Eltern vorbeigekommen sein, die sich zuvor keinen Baum ausgesucht hatten. Diese hatten natürlich das Nachsehen für den Moment. Für sie lag kein Baum bereit.
„Wir werden noch zusammen mit der Baumschule evaluieren, wie wir alles noch weiter optimieren können“, blickt Johannes Hericks voraus. Denn eine Fortsetzung der gelungenen Abhol-Premiere soll es auch 2024 geben. Vorausgesetzt die Politik gibt die dafür benötigten Haushaltsmittel frei. 10.000 bis 15.000 Euro kostet die Gemeinde die Geburtenbaumaktion pro Jahr.