Endausbau Leuskesweg Bauarbeiten ruhen seit Wochen – was ist da los?

Endausbau Leuskesweg: Bauarbeiten ruhen seit Wochen – was ist da los?
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Der Straßenendausbau im Leuskesweg auf Kosten der Anlieger (90 Prozent) ist angelaufen. Reichlich Baumaterial lagert im hinteren Abschnitt bis zur Brücke über den Strothbach. Die Asphaltdecke wurde bereits abgefräst. Doch seit Wochen tut sich nichts mehr. Haben sich die Pläne geändert?

Die Redaktion erreichten Nachrichten aus der Anliegerschaft. Sie teilen mit, dass es seit etwa vier Wochen keinen Schritt weitergehe. Auch als die Redaktion kürzlich vor Ort vorbeischaute, waren weit und breit keine Baufahrzeuge und Straßenbauarbeiter zu sehen. Nachfrage im Heeker Bauamt.

Einsatz in Nienborg

Leiter Herbert Gausling beruhigt. An den grundsätzlichen Planungen habe sich nichts geändert. Allerdings habe die Tatsache, dass nun auch die marode Brücke über den Strothbach abgerissen und neu gebaut werden muss, alles etwas durcheinandergewirbelt. Die Mehrkosten von rund 115.000 Euro gehen dabei zu Lasten der Gemeinde.

Zudem sei die für den Endausbau beauftragte Straßenbaufirma derzeit im anderen Ortsteil im Einsatz. Dort muss sich diese um die verkehrliche Erschließung der sich noch im Bau befindlichen neuen Kita „Zum Tannenkamp“ kümmern. „Das drängt jetzt natürlich rein zeitlich etwas mehr“, so der Bauamtsleiter.

Zunächst muss die Erschließung der Kita in Nienborg abgeschlossen sein, ehe es richtig im Leuskesweg weitergeht. Für beide Baustellen ist die gleiche Firma zuständig.
Zunächst muss die Erschließung der Kita in Nienborg abgeschlossen sein, ehe es richtig im Leuskesweg weitergeht. Für beide Baustellen ist die gleiche Firma zuständig. © Till Goerke

Ursprünglich war die Eröffnung der Kita in weniger als zwei Wochen geplant. Also am 1. April 2023. Dieses Datum werde wohl nicht zu halten sein, wie der Bauamtsleiter sagt, aber der 10. April soll es werden. Entsprechend groß ist der Zeitdruck, bis dahin mit der Erschließung durch zu sein.

Im Leuskesweg ist die Asphaltdecke aktuell von der Einmündung Bleiche/Volmers Kamp bis zur Brücke über den Strothbach abgefräst. Es ist der erste Bauabschnitt. Danach folgt der Bereich bis zum Kreisverkehr, der zudem umgestaltet werden soll. Autos sollen danach nicht mehr so zügig einfahren können. Stichwort mehr Verkehrssicherheit.

Zwei Bauabschnitte

Die Gemeinde hat die Arbeiten bewusst – auch wegen der Witterungsverhältnisse – in zwei Abschnitte unterteilt. Dass es jetzt im ersten Abschnitt stockt, war natürlich nicht geplant, stellt aber auch kein Beinbruch dar.

„Es braucht sich niemand Sorgen machen“, versichert Herbert Gausling. Spätestens, wenn die Arbeiten an der Kita durchseien, werde es auch im Leuskesweg weitergehen. Ein wenig müssen sich die Anlieger also noch gedulden. Gedulden auf einen Endausbau, den sie nicht haben wollten und für den sie die Verwaltung bereits scharf kritisiert haben.