Einbrecher wüten bei Reitverein Vorgehen wirft Fragen auf – Kripo sucht Zeugen

Einbruch beim Reitverein: Vorgehen wirft Fragen auf – Kripo sucht Zeugen
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Was haben der oder die Unbekannten beim Reitverein Heek-Nienborg mitten in der Nacht zu Sonntag (29.10.) gesucht? Zahlreiche Türen und Schlösser haben die Täter aufgebrochen, regelrecht gewütet und so kräftig Schaden angerichtet. Nur bei der Beute lief offenkundig nicht alles nach Plan.

Irgendwann in der Nacht zu Sonntag – in der Zeit zwischen 21 Uhr und 6.30 Uhr –haben die Unbekannten auf dem Vereinsgelände ihr Unwesen getrieben. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, wurden nach ersten Erkenntnissen mehrere „verschlossene Räume“ durchsucht. Die Türen/Schlösser entsprechend gewaltsam geöffnet. Wie genau? Noch unklar.

Mehrere Räume durchsucht

Der Frust und das Unverständnis über den ungebetenen Besuch sind der Vereinsvorsitzenden Jessica Vorspohl im Gespräch mit der Redaktion deutlich anzuhören: „Wir haben hier doch keine Wertsachen. Das macht überhaupt keinen Sinn.“ Der Sachschaden über mutmaßlich mehrere Hundert Euro sei „sehr ärgerlich“. Ob die Versicherung zahlt, muss noch geklärt werden.

Die Vorsitzende war es auch, die den Einbruch am Sonntag entdeckte. Allerdings nicht direkt. Aufgebrochen und durchsucht wurden die Futterkammer, ein Container mit Vorhängeschloss in der großen Reithalle, ein Lagerraum sowie der Raum der Voltigierer.

Jessica Vorspohl  Reitverein Heek-Nienborg
Die Vereinsvorsitzende Jessica Vorspohl entdeckte den Einbruch am Sonntagmorgen. Nach Vereinsangaben machten die Einbrecher keine Beute. © Privat

„Ich habe wohl gesehen, dass die Tür der Futterkammer offen war, aber erst gedacht, ich hätte sie am Vorabend offen gelassen“, erzählt Jessica Vorspohl. Erst bei genauerem Hinsehen habe sie dann die Aufbruchsspuren entdeckt. Und nach und nach dann die weiteren Spuren der Einbrecher.

Kurios: Das Büro ließen die Unbekannten in Ruhe. Laut Jessica Vorspohl wurde nur dort etwas aufgebrochen, wo Werkzeug lagerte. „Es sieht schon etwas so aus, als ob die Täter es gezielt darauf abgesehen hatten“, findet die Vorsitzende. Es wäre auch nicht der erste Fall, wo das vorgekommen wäre.

Keine Beute gemacht

„Wäre“ deshalb, weil die Täter nach Angaben des Vereines, der die Tat noch direkt am Sonntag zur Anzeige brachte, nichts haben mitgehen lassen. „Es fehlt, so wie wir das jetzt aktuell sehen, nichts“, so die Vereinsvorsitzende. Mit dem Nachsatz: „Unser Werkzeug war wohl nicht hochwertig genug.“

Es sei natürlich erfreulich, dass nichts gestohlen wurde, aber das Wissen, dass Unbekannte in den Räumen waren, sei nicht schön. Erst recht mit Blick auf die Tiere. „Als Pferdebesitzerin gibt einem das ein ganz schlechtes Gefühl“, so Jessica Vorspohl. Gott sei Dank gehe es allen Tieren aber gut.

Die Polizei sucht Zeugen: Wem ist in der Nacht zu Sonntag (29. Oktober) in der Bauerschaft Averbeck im Bereich Bült, Strönfeldstraße und B70 etwas Verdächtiges aufgefallen? Hinweise an die Kripo in Ahaus: (02561) 9260.