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Dula macht Kaufvertrag für Acht-Hektar-Grundstück in Heek rückgängig
Corona-Krise
Das Unternehmen Dula streicht an den Standorten in Ahaus und Vreden 24 Stellen. Die Marktlage im Ladenbau ist kritisch. In Heek macht das Unternehmen einen großen Grundstückskauf rückgängig.
Das Unternehmen Dula streicht an den Standorten in Ahaus und Vreden 24 Stellen. Die Corona-Krise hat das Unternehmen, das sich auf Ladenbau spezialisiert hat, voll getroffen. Auch der geplante Standort in Heek ist betroffen.
2016 hatten Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff und Dula-Geschäftsführer Heinz-Herbert Durstmann ihre Unterschriften unter den Vertrag gesetzt: Auf insgesamt acht Hektar Land wollte sich das Unternehmen in Heek ansiedeln, dort bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen.
Nun der Schritt zurück: „Situationsbedingt sind wir hier gerade in Gesprächen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Heek, Franz-Josef Weilinghoff, zur Rückabwicklung des Vertrages“, erklärt Heinz-Herbert Dustmann, Geschäftsführer der Dula-Gruppe, gegenüber unserer Redaktion.
Schwierige Lage hat sich seit Beginn der Pandemie abgezeichnet
Das bestätigt Franz-Josef Weilinghoff auf Nachfrage. „Wir sind dabei, den Kauf rückabzuwickeln“, erklärt er. Das habe sich bereits zu Beginn der Pandemie 2020 abgezeichnet.
„Im Frühjahr sollten die Bauarbeiten dort eigentlich losgehen“, sagt der Heeker Bürgermeister. Doch schon im April 2020 habe es erste Signale gegeben, dass sich das Projekt erledigt habe. Erst vor kurzem habe es dann aber den finalen Schritt in diese Richtung gegeben.
Bürgermeister blickt in die Zukunft
Für die Gemeinde Heek sei das natürlich schade. „Bei dem Bauvorhaben ging es natürlich um eine Riesenfläche“, erklärt der Bürgermeister. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass es genügend andere Bewerber gebe. Auch möchte er dem Unternehmen Dula zukünftig noch Chancen einräumen.
„Wir sind ein Handwerker-Dorf“, sagt er. Das Unternehmen hätte ideal in das Gewerbegebiet gepasst. Sollte Dula zukünftig noch Interesse an einer Fläche in Heek haben, stehe die Gemeinde gerne bereit. „Wir wissen natürlich nicht, ob wir dann noch Flächen haben“, so Franz-Josef Weilinghoff.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
