Dinkelsteinroute in Heek und Legden Kommunen kooperieren bei Lückenschluss und Vermarktung

Dinkelsteinroute: Kommunen kooperieren bei Lückenschluss und Vermarktung
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Gute 90 Kilometer schlängelt sich die Dinkel vom Kreis Coesfeld durch den Kreis Borken in die Niederlande und wieder zurück nach Deutschland, bis der Fluss schließlich im niedersächsischen Neuenhaus in die Vechte mündet. Zur Landesgartenschau im Jahr 2003 entstand eine Fahrradroute entlang des Flusses, die mit sogenannten Dinkelsteinen künstlerisch aufgewertet wurde.

Bereits seit Jahren beschäftigen sich die Kommunen, Rosendahl, Legden und Heek mit dem Lückenschluss von der Quelle bis zum Routenbeginn in Epe. Bei einem Treffen von Tourismusakteuren der Region in Gronau war das Projekt kürzlich wieder Thema, ist in einer Pressemitteilung der Stadt Gronau zu lesen.

Gemeinsam möchten die Verantwortlichen an der Dinkelsteinroute arbeiten und diese für die Zukunft neu aufstellen, ist zu lesen. In Kürze werde dazu ein neuer Flyer entstehen, heißt es weiter in dem Schreiben. Zudem werde auch die Beschilderung angepasst und alle Dinkelsteine für die Saison vorbereitet.

Heek, Legden und Rosendahl arbeiten im Rahmen des Förderprogramms LEADER mit Hochdruck an einer Erweiterung der Route und entsprechenden Dinkelsteinen. Fördermittel in Höhe von 95.000 Euro stehen für den Lückenschluss zwischen Dinkelquelle und der in Epe beginnenden Route zur Verfügung, heißt es auf der Internetseite (www.leader-wml.de/projekte) der LEADER-Region.

Ein Dinkelstein aus Gronau
So wie diese Dinkelsteinskulptur mit dem Namen "Grenzgänger" von Andreas H. Groten, die in der Nähe von Gronau steht, könnten schon bald Steinskulpturen die Dinkel von Rosendahl-Holtwick bis Epe flankieren. © privat

Das Geld ist sowohl für die Möblierung des neuen Streckenabschnitts als auch für eine spätere Vermarktung der Gesamtroute vorgesehen. Beide Maßnahmen sind entwickelt worden als Kooperationsvorhaben in den Regionen „Kulturlandschaft Westmünsterland“ und „Baumberge“ und sollen auch als solche umgesetzt werden, ist in der Projektbeschreibung zu lesen.

„Der Streckenverlauf des Dinkelsteinroutenzubringers von der Quelle bis zur Dinkelsteinroute steht bereits fest“, bestätigt Sabrina Ranft, zuständige Mitarbeiterin aus dem Legdener Rathaus auf Nachfrage der Redaktion. Bereits im vergangenen Jahr habe man Angebote für Sitzbänke, Mülleimer oder Schutzhütten eingeholt, das sei eine Voraussetzung des LEADER-Antrags gewesen, so Ranft. Und auch die Dinkelsteine seinen bereits in Planung.

Zurzeit würde die Route ins Knotenpunktsystem integriert und dann digital beworben. Sobald alles rund um den Streckenverlauf von der Quelle bis nach Epe vollständig umgesetzt ist, sollen weitere Treffen mit den Anrainern der Dinkelsteinroute stattfinden. Ein konkretes Datum lässt sich derzeit noch nicht nennen, schreibt Sabrina Ranft.