Noch sind es vier Wochen, doch der Endspurt für das Crowdfunding (CF) für die Landesburg ist angebrochen. Es lässt sich gut an, dennoch fehlt noch eine Stange Geld für die bauliche Realisierung der großen Pläne. Der Trägerverein gibt sich aber optimistisch, das große Ziel zu erreichen. Und untermauert das mit einer Ausschreibung sowie einem Zeitplan.
36.749 Euro zeigt das CF-Konto bei der Volksbank am Dienstagmittag (1. August) an. Eine stolze Summe, in der (jetzt) auch die 25.000 Euro Erlös aus dem Burgfest Ende April enthalten sind. Über das reine Crowdfunding sind so bisher 11.749 Euro zusammengekommen. Bis zum Ziel von 50.000 Euro fehlt aber noch einiges.
Trägerverein optimistisch
Davon aber lässt sich der Träger Verein nicht irritieren. Im Gegenteil. Jürgen Lammers aus dem Vorstand gibt sich sehr optimistisch und vor allem dankbar für die bisher große Unterstützung. „Es ist wirklich klasse, wie viele bereits gespendet haben. Die Unterstützung seitens der Bevölkerung ist toll.“
Wie wichtig es für den Trägerverein ist, das Ziel von 50.000 Euro zu erreichen, wird aus den Förderbedingungen seitens der NRW-Stiftung klar. 250.000 Euro hat diese fest für die bauliche Realisierung des Projektes, also den Abriss der Burgschänke und den Neubau, zugesichert. Weitere 50.000 Euro gibt es, wenn der Trägerverein selbst diese Summe zusteuern kann.

Wenn man so will, geht es beim Crowdfunding um 100.000 Euro, damit am Ende jene 350.000 Euro zusammenkommen, die es noch braucht, um das rund 2,65-Millionen-Euro Projekt baulich zu realisieren. Die Kosten für das geplante, innovative Medienkonzept stehen auf einem anderen Blatt.
Der Optimus der Verantwortlichen wird aber nicht nur an Worten deutlich, sondern auch daran, dass der Abriss der Burgschänke jetzt ausgeschrieben ist. Die Frist läuft bis zum 21. August. Dann soll zeitnah die Vergabe erfolgen. Der Abriss selbst ist für Mitte Oktober vorgesehen.
Kniffelige Arbeiten
Dann wird sich auch für die Öffentlichkeit sichtbar etwas auf dem Burggelände tun. Dass der Abriss wegen der historischen Funde im Keller, die erhalten werden sollen, und dem angrenzenden Burgtor kniffelig werden dürften, liegt auf der Hand.
Doch was, wenn Crowdfunding-Zielsumme am Ende nicht erreicht wird? Eine Frage, die sich für Jürgen Lammers nicht stellt. „Wir sind optimistisch. Haben noch Ideen“, sagt er, ohne tiefer ins Details zu gehen. Die Eutrophie rund um dieses einmalige Projekt trägt die Verantwortlichen nach wie vor.
Herausforderung und Chance
Das Projekt als solches ist Herausforderung und Chance zugleich. Mit ihm soll die Burg aus dem „Dornröschenschlaf“ geholt sowie Touristen nach Nienborg gelockt werden. Und zugleich den örtlichen Vereinen ein Raum gegeben werden. Vielleicht ist es auch der Auftakt für noch mehr Entwicklungen auf der Burg.
Doch wie sieht der (konkrete) Zeitplan aus? Jürgen Lammers nennt das Jahr 2025 mit Blick auf die Fertigstellung. Ist der Abriss erledigt und sind die Roharbeiten ausgeschrieben, sei es möglich einen detaillierten Bauzeitenplan aufzustellen.
Wer noch spenden möchte, kann dies über die Online-Plattform bei der Volksbank mit wenigen Klicks tun: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/gemeinsam-fuer-nienborg-die-renaiss. Das Motto: Viele schaffen mehr. Gemeinsam für Nienborg.