Spekulationen nach Busunfall Unglücksfahrer verweigert polizeiliche Aussage

Spekulationen nach Schnellbusunfall: Busfahrer verweigert Aussage
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Knapp drei Wochen ist es her, dass ein Doppeldecker-Schnellbus der Linie S70 auf der L 579 in der Heeker Bauerschaft Averbeck von der Fahrbahn abkam und vollbesetzt in den Graben rauschte. Ein Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und ein Havarie-Unternehmen waren die Folge.

Stundenlang war die Straße in beide Richtungen gesperrt, die Heeker Feuerwehr musste über 50 Fahrgäste aus dem verunglückten Bus retten. Durch den Unfall wurden mehrere Personen – unter anderem der Busfahrer – verletzt. Laut Polizeiangaben entstand ein Sachschaden über 60.000 Euro.

Kein internistischer Notfall

Doch bis jetzt ist Unfallursache noch immer nicht eindeutig geklärt, wie jetzt eine Nachfrage bei der Polizei ergibt. Die These eines internistischen Notfalles beim Fahrer wurde bereits zeitnah nach dem Unfall ausgeschlossen. Nach wie vor geht die Polizei von einem witterungsbedingten Unfall aus.

Am Unglücksabend (27.11.) war es regnerisch und sehr windig. Der Bus verunglückte in einer langgezogenen Kurve. Ein Doppeldeckerbus bietet laut Polizei 60 Quadratmeter „Angriffsfläche“ für den Wind.

Busfahrer schweigt

Zur genauen Aufklärung der Unfallumstände könnte natürlich auch der Busfahrer beitragen, doch dieser verweigert gegenüber der Polizei die Aussage. Der Fahrer habe sich „zur Sache noch nicht eingelassen“, heißt es dazu auf Nachfrage.

Warum der Busfahrer schweigt, ist unklar. So oder so ist die Sache für den Fahrer noch nicht ausgestanden. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich auch noch die Staatsanwaltschaft einklinken wird.

Diesen Artikel haben wir am 16. Dezember 2024 veröffentlicht.