Die Gastro- und Kneipenszene ist in der Dinkelgemeinde überschaubar. Viele Heeker wünschen sich ein größeres Angebot. Das ergab die von der Gemeinde in Auftrag gegebene Pestel-Studie. Möglichkeiten dafür gibt es.
Allen voran im Alten Gasthaus Alfert an der Ludgeristraße. Mittels Vorkaufsrecht sicherte die Gemeinde nach politischem Beschluss für eine mittlere sechsstellige Euro-Summe im Juli 2021 das denkmalgeschützte Gebäude.
Seitdem läuft die Suche nach einem Pächter. Die Gemeinde öffnet potenziellen Betreibern auch finanziell die Tür. Jeder soll mit geringen finanziellen Mitteln die Möglichkeit haben, im Gasthaus etwas auf die Beine stellen zu können. Stichwort geringe Pacht in der Startphase. Hauptsache die Idee überzeugt.
Die Suche geht weiter
Das Problem: Noch immer hat sich niemand bei der Gemeinde gemeldet und signalisiert, Interesse am Objekt und der auserkorenen Aufgabe zu haben. Das ergibt eine Nachfrage bei Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff.
Von einem Stillstand bei der Suche könne aber keine Rede sein. Das Unterfangen sei aber nicht so einfach wie erhofft. „Die Not ist bei uns im Ort wohl noch nicht groß genug“, mutmaßt der Bürgermeister und verweist dabei auf diverse andere Möglichkeiten im Ort.

Das Restaurant M3, das Steakhouse am Gabelpunkt, Nonhoff in Nienborg oder die Gaststätte Kaiser – nur um mal einige Beispiele zu nennen. Allerdings bietet das Gasthaus Alfert nicht nur aufgrund seiner zentralen Lage ideale Voraussetzungen für einen Kneipen- oder Gastronomiebetrieb.
Großer Schankraum, Kegelbahn sowie ein Biergarten sind nur einige der Vorzüge. Doch all das hilft nichts, wenn sich keiner findet, der eine gute Idee mitbringt. „Interessenten dürfen sich gerne bei mir melden“, gibt Franz-Josef Weilinghoff die Hoffnung (noch) nicht auf.
Arbeiten im Obergeschoss
Und er sagt, dass es nicht mal zwangsläufig eine gastronomische Idee sein müsse. Auch andere Nutzungen wären möglich. Vorausgesetzt, die Lokalpolitik stimme der Alternative zu.
Davon ab: Im Obergeschoss wird seit Wochen gewerkelt. Perspektivisch könnte die Wohnung von einem Betreiber der Räumlichkeiten im Untergeschoss genutzt werden. Für den Moment wird die Wohnung für die Unterbringung von (ukrainischen) Flüchtlingen hergerichtet.

Die Arbeiten, auch durch Mitarbeiter des Bauhofes, stehen laut Bürgermeister kurz vor dem Abschluss: „Die Räume werden sehr kurzfristig bezugsfertig sein.“ Diese weitere Option brauche die Gemeinde auch „sehr dringend“, um den nicht abebbenden Flüchtlingszulauf bewältigen zu können.
- Wer Interesse am Gasthaus oder eine gute Idee dafür hat, kann sich direkt an Franz-Josef Weilinghoff wenden. Entweder in der Bürgermeistersprechstunde am Donnerstag oder aber per Telefon (02568/9300-30) sowie per E-Mail (fj.weilinghoff@heek.de).
Heek spart Energie: Warme Duschen in Sporthallen sind Geschichte
Tipps vom Klimaschutzbeauftragten: So sparen Sie viele Kilowattstunden im Jahr
Nach Corona-Zwangspause: Heeker Gewerbeschau nimmt 2023 neuen Anlauf