Aktuelle Flüchtlingszahlen Viele Menschen kommen aus der Ukraine

Aktuelle Flüchtlingszahlen: Viele Menschen kommen aus der Ukraine
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Die Gemeinde Heek hat die Zahlen in einer Statistik zusammengetragen. Die Anzahl der Flüchtlinge von 311 setze sich aus unterschiedlichen Personengruppen zusammen. Nach Rechtsgrundlage des Aufenthaltsgesetzes sind 112 Personen in Heek gemeldet. Im Vorjahr waren es 97 Menschen.

Weitere unter dieser Grundlage aus ihrer Heimat geflüchtete 126 Personen sind Ukrainer. Diese Anzahl ist im Vergleich zum Vorjahr von 112 um 14 Personen durchschnittlich gestiegen. „Die meisten der aktuell zu uns kommenden Flüchtlinge stammen aus der Ukraine“, ergänzt Doris Reufer. Sie ist Leiterin des Fachbereichs Bürgerservice, Ordnungsangelegenheiten und Soziales der Gemeinde Heek.

Haus im Schäpersgraben in Heek
Dieses Mehrfamilienhaus im Schäpersgraben kaufte die Gemeinde Heek. Hier soll in Kürze ein neues Zuhause für Flüchtlinge entstehen. © Markus Gehring

Genügend Wohnraum

Nach Rechtsgrundlage des Flüchtlingsaufnahmegesetzes sind derzeit 45 Personen in der Gemeinde Heek gemeldet. Im Vorjahr waren es 27. Die Zahl der geduldeten Flüchtlinge ist hingegen gesunken: Während 2023 noch 13 Duldungen gezählt wurden, sind es aktuell 10.

Ganz genau könne man die Zahlen nicht vergleichen, denn: „Die Menschen selbst sind nicht immer dieselben. Es kommen Personen dazu, allerdings ziehen beispielsweise auch immer mal welche weg“, erläutert Doris Reufer. Aufgrund dieser Umzüge habe die Gemeinde Heek auch immer wieder Kapazitäten im Wohnbereich. Sie ergänzt: „Wir haben derzeit genügend Möglichkeiten, die Geflüchteten unterzubringen.“ Gründe für die entspannte Situation sind auch die geplanten Neubauten von zwei Flüchtlingsunterkünften sowie ein gekauftes Mehrfamilienhaus im Schäpersgraben.

Unbegleitete Minderjährige

18 Personen sind ihren Familienmitgliedern nachgezogen. 2023 waren es noch neun. Fast ein Drittel der insgesamt 311 Flüchtlinge ist laut Statistik der Gemeinde Heek zwischen 26 und 39 Jahre alt - insgesamt sind dies 97. Mit 93 fast ebenso viele Flüchtlinge sind minderjährig.

„In diesem Jahr sind zusätzlich zwei unbegleitete minderjährige Personen zu uns gekommen“, berichtet Doris Reufer. Mitte September seien sie in eine Unterkunft, die vom Jugendamt des Kreises Borken angemietet wurde, eingezogen. Perspektivisch werden dort laut Mitteilung der Gemeinde Heek vier unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht. „Die Minderjährigen werden vom Jugendamt betreut und gehen hier zur Schule“, ergänzt Doris Reufer.