In der Schützenfestnacht wurden in der Ludgeristraße vier Winterlinden abgesägt und eine Eiche an der Eper Landstraße gefällt. Der Vorfall sorgt nach wie vor für mächtig Unmut in der Gemeinde. Die Hoffnungen ruhen auf Zeugenhinweisen. Schließlich war in jener Nacht viel los auf den Straßen. Doch die Sache gestaltet sich trotzdem schwierig.
Die Polizei konnte auch knapp zwei Wochen nach den Taten (21. Mai) noch keinen „konkreten Tatverdächtigen“ ermitteln, wie eine Nachfrage ergibt. Das Wort „konkret“ gibt zwar Raum für Spekulation, aber tiefer als das lässt sich die Polizei aktuell nicht in die andauernden Ermittlungen schauen. Auch beim Heeker Ordnungsamt sind noch keine Hinweise eingegangen.
Polizei sucht Zeugen
Dazu muss man wissen, dass im Dorf schnell die Runde machte, dass sich ein Gast im Festzelt daneben benommen habe und diesem verwiesen worden sein soll. Womöglich aus Frust darüber könne dieser dann „Säge angelegt“ haben. Aktuell ist das aber nicht mehr als Spekulation.
Die Polizei sucht entsprechend weiter Zeugen, die in der besagten Nacht an den Bäumen verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise können die Kripo in Ahaus (Tel. 02561/9260) oder auch an das Heeker Ordnungsamt (Tel. 02568/93001 / E-Mail: d.reufer@heek.de) gerichtet werden.

Davon ab haben die Mitarbeiter des Bauhofes mittlerweile die Stämme der Linden dicht über dem Boden abgesägt und die hölzernen Stützvorrichtungen entfernt. Zuvor wurden die Baumstümpfe auf der Abschnittshöhe von rund 80 Zentimetern bewusst einige Tage stehen gelassen. Als „Mahnmal“.
Zudem wurden die Baumbeete mit Holzpfählen samt Reflektoren versehen. Aus Verkehrssicherheitsgründen wie Bauhofleiter Alfred Heying im Gespräch mit der Redaktion erklärt. Damit niemand bei Dunkelheit über die Baumbeete fährt.
Hoher Sachschaden
Und auch beim Bauhofleiter ist der Ärger über diesen Vandalismus noch nicht verraucht: „Ich kann es immer noch nicht fassen und verstehe nicht, wie man so etwas machen kann.“ Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 10.000 Euro. Neuanpflanzungen noch nicht eingerechnet.
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