
© Benjamin Glöckner
Zwei Angler machen verdächtigen Fund am Hullerner See
Blindgänger
Die Halterner Feuerwehr wurde am Montagabend (13. September) zum Hullerner Stausee gerufen: Zwei Blindgänger aus dem Weltkrieg wurden dort entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst kam zum Einsatz.
Gegen 22 Uhr am Montagabend machte sich die Feuerwehr in Haltern auf den Weg zur Talsperre Hullern: Dort hatten Angler den Fund von zwei verdächtigen Objekten gemeldet.
Die Objekte, die nahe der Straße An der Stever entdeckt wurden, entpuppten sich als zwei acht Zentimeter große Wurfgranaten aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Das bestätigte der Kampfmittelräumdienst den Einsatzkräften der Feuerwehr, die noch in der Nacht Fotos von den Objekten an die zuständigen Stellen gesandt hatte.
Laut Feuerwehr lag der Fundort jedoch nicht an einem öffentlich zugänglichen Bereich, sondern gehört zum Gelände der Gelsenwasser AG und ist durch Zäune abgesperrt. In den frühen Morgenstunden sei dann der Kampfmittelräumdienst gekommen und habe die Granaten fachgerecht entsorgt, hieß es von der Feuerwehr weiter.
Heidrun Becker, Sprecherin der Gelsenwasser AG, bestätigte die Angaben der Feuerwehr. Aber was machten die Angler auf dem Privatgelände? „Für Angler der örtlichen Vereine ASV Hullern und des ASV Sythen besteht die Möglichkeit, an der Hullerner Talsperre an mehreren Angelstrecken zu angeln“, erläutert Heidrun Becker auf Anfrage unserer Redaktion. In der Nähe der Fundstelle gebe es ein sogenanntes „Schlupftor“, das autorisierte Angler nutzen würden, um durch den Zaun zu gelangen, so Becker.
Es habe keinerlei Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden, erklärt die Pressesprecherin und dankte darüber hinaus den Anglern für die Meldung des Fundes.
Vor mehr als zwanzig Jahren über ein Praktikum zum Journalismus gekommen und geblieben. Seit über zehn Jahren bei Lensing Media, die meiste Zeit davon als Redakteurin in der Nachrichten- und Onlineredaktion in Dortmund. In Haltern seit September 2019.
