Zwangspause für Halterner Klimaschutzkonzept Stadt wartet auf digitales Dienstprogramm

Zwangspause für Klimaschutzkonzept: Stadt wartet auf digitales Tool
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Auszeit für das Klimaschutzkonzept der Stadt Haltern: Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat ein digitales Bilanzierungstool in Auftrag gegeben, mit dem die Verbandskommunen ihre Maßnahmen zum Klimaschutz erfassen, die Wirkung messen und Beiträge zur Treibhausgasreduktion überwachen können. Aktuell wird mit der Einführung des Systems begonnen.

Alle 54 Kommunen im RVR-Gebiet, mit denen zugleich das H2-Klimaschutznetzwerk gegründet worden ist, sind beteiligt. Der RVR, der bereits die Treibhausgasbilanzen der Verbandskommunen erstellt, hält das Bilanzierungstool vor dem Hintergrund des Masterplans „Klimaneutrale Metropole Ruhr“ für erforderlich.

Wie Jutta Heinichen, Leiterin der Stabsstelle Klima, jetzt im Klima-Ausschuss erklärte, sei der Start zum neuen Klimaschutzkonzept daher auch in Nachbarkommunen zunächst zurückgestellt worden, bis das neue Tool direkt zur Hilfe genommen werden kann.

Monitoring

Im Rahmen des Förderprojekts H2-Klimaschutznetzwerk sei es erstmals möglich, eine regionale, agile und digital gestützte Klimaschutzplanung und ein entsprechendes Monitoring durchzuführen, hieß es.

Bei der Entwicklung des Bilanzierungstools hat die Web-Anwendung „ClimateOS“ der „Climate View“-Gruppe den Zuschlag bekommen. Der damit zu erstellende Klimaschutzplan könne dynamisch auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kommune reagieren, „um ihren optimalen Weg zur Klimaneutralität zu finden und umzusetzen“, hieß es.

Das Tool deckt die Handlungsfelder Transport, Industrie, Landwirtschaft, Energie und Sonstiges ab.

Einarbeitungsphase beginnt

„Die Stadt Haltern hat sich für die Einführung eines solchen Tools eingesetzt“, so Heinichen weiter. Ende des Jahres beginne die Einführungsphase mit „ClimateOS“.

Bis zur Bewilligung des Förderantrags zum Halterner Klimaschutzkonzept und ersten Überlegungen zu konkreten Klimaschutz-Maßnahmen werden nach Heinichens Schätzung einige Monate ins Land gehen.

Die Zeit werde genutzt, um sich in das neue Tool einzuarbeiten. Ab Mitte nächsten Jahres aber soll das Klimaschutzkonzept in Haltern dann konkreter werden.

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