Über 200 Teilnehmer bei Mahnwache „Die Menschen in Haltern sind so lieb zu uns“

Über 200 Menschen bei Mahnwache zum Ukraine-Krieg in der Sixtuskirche
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„Wir nehmen den ersten Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar zum Anlass, uns weiter für den Frieden einzusetzen“, hatte die katholische Pfarrei St. Sixtus angekündigt und zu Mahnwache und Kundgebung auf dem Marktplatz eingeladen. Wetterbedingt wurde die Veranstaltung am späten Nachmittag in die Sixtuskirche verlegt. Mehr als 200 Menschen kamen, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen.

Großes Publikum in der Sixtuskirche in Haltern.
Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher zeigten sich am ersten Jahrestag solidarisch mit der Ukraine. © Jennifer Wachter

Zusammen mit der ukrainischen Gemeinschaft in Haltern hatte die Pfarrei St. Sixtus die Veranstaltung organisiert. „Zuerst wollten wir nur Kerzen auf dem Marktplatz aufstellen. Aber es sind immer mehr Ideen hinzugekommen. Dann kam die Kirche auf uns zu und wir haben beschlossen, dass wir zusammen eine schöne Veranstaltung organisieren werden“, erzählte die Ukrainerin Elena Zacharias.

Die Mahnwache wurde auf Deutsch und Ukrainisch gehalten. Bürgermeister Andreas Stegemann und Pfarrer Michael Ostholthoff verurteilten den Angriffskrieg Russlands scharf. David Schütz von der Gemeindecaritas in Haltern moderierte die Mahnwache in der Sixtuskriche.

Zwei Menschen sind von hinten in einer Kirche zu sehen. Eine Person hat eine Ukraine-Flagge über den Schultern und lehnt sich mit dem Kopf an der Schulter einer anderen Person an.
Die Veranstaltung wurde von der ukrainischen Gemeinschaft in Haltern mit der Pfarrei St. Sixtus organisiert. © Jennifer Wachter

„Das Engagement in der Stadt Haltern ist einfach bemerkenswert“, bestätigte Elena Zacharias und lobte die Arbeit der Stadt und insbesondere des Asylkreises. „Ich kenne viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die so viel alleine machen müssen. Ich bin froh, dass uns geholfen wurde und die Menschen hier so lieb zu uns sind.“

Den ganzen Tag gab es in der Sixtuskirche die Gelegenheit, einen Stein zu bemalen und vor den Altar zu legen und so die unterschiedlichen Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Abschließend wurde um 18 Uhr zu einem Friedensgottesdienst eingeladen.

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