Kein Neustart nach Zwangspause Tina Uhländer stellt Halterner Streunerkatzen-Projekt ein

Tina Uhländer stellt Streunerkatzen-Projekt endgültig ein
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Seit fast einem Jahr pausiert die Arbeit von Tina Uhländer. Knapp 12 Jahre lang kümmerte sie sich mit ihrem privaten Hilfsprojekt in Haltern um freilebende Katzen. Fang- und Kastrationsaktionen, Sicherung von Totfunden im Stadtgebiet und die tägliche Betreuung von Futterstellen gehörten zu ihren Aufgabenbereichen.

Im August 2022 hat sich die Tierfreundin von der Bildfläche verabschiedet. Aufgrund einer Erkrankung musste sie eine Zwangspause einschieben. 2024 wollte sie wieder durchstarten.

Doch jetzt hat Tina Uhländer eine Entscheidung getroffen, die ihr sichtlich schwerfällt. In einem fast 10-minütigen Video auf ihrer Facebook-Seite erklärt sie mit brüchiger Stimme: Das Streunerkatzen-Projekt Haltern am See verabschiedet sich für immer.

Die Tierfreundin hat gehofft, dass die 1,5 Jahre Pause reichen würden. Doch sie merkt: „Es reicht nicht.“ Zuletzt war das Streunerkatzen-Projekt eine „One-Woman-Show“. Zu viel Stress für Tina Uhländer. „Es ist einfach extrem viel“, sagt sie.

Will nicht für immer verschwinden

Wie sie die vielen Aufgaben in den 12 Jahren davor allein bewältigt hat, weiß sie heute selber nicht mehr so genau. „Ich fühle mich einfach nicht mehr in der Lage, das weiterzumachen“, sagt sie. „Und deswegen endet das Streunerkatzen-Projekt Haltern am See heute.“

Unter ihrem berührenden Video sammeln sich zahlreiche Kommentare. „Ich verneige mich vor Dir, Tina“, schreibt jemand. Und: „Danke für deine wundervolle Arbeit.“

Tina Uhländer will trotzdem nicht „in der Versenkung verschwinden“, sagt sie am Ende des Videos. „Dazu aber in einigen Wochen erst mehr.“

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