Immer wieder fallen Menschen am Telefon auf Betrugsmaschen herein. Die Maschen der Betrüger werden immer kreativer - und ihre Opfer jünger. In den meisten Fällen seien die Betrogenen im Seniorenalter, so die Polizei. Doch nun erwischte es auch eine 44 Jahre alte Frau in Haltern.
Als das Telefon klingelte und sie den Anruf annahm, meldete sich ein falscher Polizeibeamter. Dieser teilte der Frau mit, dass ihr Ehemann in Hamburg einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Ihr Mann säße in U-Haft und käme nur gegen Zahlung einer hohen Kaution frei.
Die Geschichte wirkte auch deshalb glaubhaft, weil die betrogene Frau in der Nähe von Hamburg wohnt, teilte die Polizei mit. Der Anrufer verbot der Frau, ihren Mann persönlich anzurufen, andernfalls würde die Strafe sich weiter erhöhen. Weil die Frau sich in Haltern aufhielt, bat sie darum, die Kaution in der Seestadt zahlen zu dürfen.
Täterin mit langen Wimpern
Ihr wurde eine Adresse an der Bahnhofstraße genannt. „Weil sich dort auch eine Anwaltskanzlei befindet, wirkte das auf die 44-Jährige erneut glaubhaft“, teilte die Polizei mit. Während die 44-Jährige mit dem falschen Polizisten telefonierte, erschien am Mittwoch (23.8.) gegen 13:40 Uhr eine Frau am vereinbarten Ort und nahm das Geld an sich.
Wenig später fiel der Betrug auf und die richtige Polizei wurde verständigt. Die Abholerin wird wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 35 Jahre alt, und circa 1,65 bis 1,70 Meter groß, lange schwarze Haare, weißes Oberteil mit Knoten im Bauchbereich, schwarze Hose und weiße Umhängetasche. Die Frau soll außerdem auffällig lange Wimpern gehabt haben.
Hinweise an 0800/2361 111.