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Sturmbilanz in Haltern: Wind knickte Ampelmast um und viele umgestürzte Bäume
Sturmtief
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Sturmtief „Zeynep“ hat Haltern bis zum Abend weitestgehend in Ruhe gelassen. Dann nahm der Wind zu - und damit auch die Zahl der Feuerwehreinsätze.
Nach dem Sturm am Donnerstag hat der Wetterdienst direkt die nächste Sturmwarnung für Freitag, 18. Februar, herausgegeben. Sturmtief Zeynep wurde mit noch schnelleren Orkanböen für die Seestadt vorhergesagt.
Zeitweise liefen am Freitag 50 Sturmeinsätze der Feuerwehren im gesamten Kreis Recklinghausen gleichzeitig. Haltern am See blieb jedoch bis zum Abend weitestgehend verschont. Obwohl die Feuerwehrleute in Haltern gut vorbereitet waren. Die Motor- und Kettensägen wurden geprüft und geschärft, der Kraftstoff in den Fahrzeugen maximal aufgefüllt, der Stabsraum unter Leitung von Stephan Balke optimal besetzt.
Am Freitagabend häuften sich die Sturmeinsätze in Haltern
Zum ersten Sturmeinsatz musste die Feuerwehr um 17 Uhr ausrücken. Ein Ampelmast an der Kreuzung Weseler Straße/Neuer Kamp konnte den Windböen nicht Stand halten und knickte um. Die Feuerwehr rückte aus und sicherte die Anlage an dieser stark befahrenen Kreuzung mit einer Arbeitsleine. Die Ampel funktionierte noch, der Straßenbaulastträger, Straßen.NRW, wurde informiert.

In Sekunden hat die Feuerwehr einen umgefallenen Baum zersägt und von der Straße geschafft. © Pascal Albert
Ab 18.30 Uhr nahm der Wind zu - und damit auch die Zahl der Sturmeinsätze der Feuerwehr in Haltern, Sythen und Lavesum. Die Feuerwehrleute hatten Stress, aber alles im Griff. Sie wurden wegen umgestürzter Bäume gerufen, einen ernsthaften Schaden gab es bis Redaktionsschluss um 20 Uhr nicht.
Stadt, Kreis, Schulministerium und mehrere Einzelhändler haben vorsorglich auf die Sturmwarnung reagiert. Straßen wurden gesperrt, Schule früher beendet, Geschäfte geschlossen. Die Straßen und beliebte Ecken in Haltern waren am Freitag menschenleer. Auch der Bahnverkehr wurde in großen Teilen eingestellt.
Seit klein auf gerne geschrieben. Ob Tagebuch oder Postkarte. Deswegen war auch der Traumberuf in der Grundschule: Im Winter Bücher schreiben und im Sommer Eis im Eiswagen verkaufen.
