
© Foto:Elisabeth Schrief
Städtebaulicher Akzent am Schüttenwall in Haltern - Jury kürt Sieger
Architekten-Wettbewerb
Auf dem ehemaligen Tankstellengelände Albers und dem Parkplatz an der Sixtusstraße wird ein neues Wohnprojekt entwickelt. Zwölf Architekten reichten im Rahmen eines Wettbewerbs Vorschläge ein.
Am Schüttenwall will die Flächenentwicklungsgesellschaft (FEG), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Haltern, mit attraktiver Bebauung einen städtebaulichen Akzent setzen. Dabei sollen ökologische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen. Der Plan ist, Wohnungen und Gewerbeeinheiten unter einem Dach zu vereinen. Auch eine Tiefgarage ist geplant.
Im April startete ein Architektenwettbewerb - unter anderem mit Beteiligung von vier Halterner Architekten. Am Mittwoch tagte die Jury im Alten Rathaus und kürte den Sieger sowie den Zweit- und Drittplatzierten. Angemeldet hatten sich ursprünglich 14 Büros, zwölf reichten Entwürfe ein.
Halterner werden im Rahmen einer Ausstellung informiert
Über das Ergebnis ihrer Entscheidung schweigt sich die Jury jedoch aus. Sie will erst die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses informieren. Die nächste Sitzung ist am 18. November. Um die Halterner Bürgerinnen und Bürger zu informieren, plant die FEG Ende des Jahres eine öffentliche Wettbewerbsausstellung. Dann überreicht Geschäftsführer Carsten Schier auch die Preise an die prämierten Architekten.
Die Jury mit vier auswärtigen Architekten als Fachpreisrichtern sowie den Sachpreisrichtern Bürgermeister Andreas Stegemann, Baudezernent Siegfried Schweigmann, Carsten Schier, Dr.-Ing. Bernhard Klocke (beide Stadtwerke) wurde von Prof. Dipl.-Ing. Ursula Ringleben geleitet.

Zur früheren Tankstelle Albers gehört viel Hofraum. Die FEG Haltern sieht in der 2700 Quadratmeter großen Fläche viel Entwicklungspotenzial. © Elisabeth Schrief
Bei der Bewertung legte das Preisgericht besonderen Wert auf die architektonische Gestaltung des Gebäudes und die Einfügung in die Umgebung, erklärte Thomas Liedtke, Pressesprecher der Stadtwerke Haltern. Neben ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten spielten auch die Innenraumgestaltung und die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.
Am Schüttenwall bot sich als Voraussetzung für diese bauliche Entwicklung die Gelegenheit, ein etwa 2700 Quadratmeter großes, privates Grundstück zu erwerben. Es handelt sich um einen Hofraum mit Garagen, ein Wohnhaus, eine Werkstatt und eine ehemalige Tankstelle, die zurzeit von einer Bäckerei genutzt wird. Auch ein angrenzendes Zweifamilienhaus an der Sixtusstraße ging in den Besitz der FEG über.
Jetzt erarbeitet die FEG den Bauantrag
„Die FEG hat zugegriffen, weil sie hier die Chance sieht, ein innenstadtnahes Quartier in unmittelbarer Nachbarschaft zur Achse ‚Der See schlägt Wellen‘ städtebaulich attraktiv zu gestalten“, äußert sich Carsten Schier, Geschäftsführer der FEG.

Bungalow, Garagen, Werkstatt und auch das Zweifamilienhaus im Hintergrund werden dem neuen Projekt weichen. © Elisabeth Schrief
Weitere Schritte sind nun die Erarbeitung eines Bauantrages durch die FEG und die Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen durch die Stadt Haltern am See.
Haltern am See ist für mich Heimat. Hier lebe ich gern und hier arbeite ich gern: Als Redakteurin interessieren mich die Menschen mit ihren spannenden Lebensgeschichten sowie ebenso das gesellschaftliche und politische Geschehen, das nicht nur um Haltern kreist, sondern vielfach auch weltwärts gerichtet ist.
