Der Rat der Stadt Haltern muss die Weichen für die geplante Fusion der Stadtsparkasse mit der Sparkasse Westmünsterland stellen. Vorgesehen ist der Beitritt zum 31. August. Die Zustimmung der Politiker gilt als sicher.
Formal sind die Voraussetzungen für die Zusammenlegung erfüllt, denn die Geschäftsgebiete grenzen räumlich unmittelbar aneinander. Die Verwaltungsräte der beiden Sparkassen haben bereits einstimmige Fusionsempfehlungen abgegeben.
Das bisherige Geschäftsgebiet der Sparkasse Westmünsterland umfasste die beiden Kreise Borken und Coesfeld mit insgesamt 28 Städten und Gemeinden. Die Bilanzsumme des neuen Mitglieds aus Haltern wirkt mit 400 Millionen Euro gegenüber einer Bilanzsumme von rund 10 Milliarden Euro bei der Sparkasse Westmünsterland bescheiden. Es bestehe ein Größenverhältnis von 1:25 heißt es in der Beschlussvorlage der Halterner Verwaltung, über die der Rat am kommenden Donnerstag (25. Mai) abstimmen wird.
Da es für kleinere Sparkassen wie die Halterner immer schwieriger wird, sich im Wettbewerb zu behaupten und der allgemeinen Risikolage zu trotzen sowie den Auflagen der Bankenaufsicht nachzukommen, wird die Fusion mit der viel größeren Sparkasse Westmünsterland als Vorteil gesehen. Die Anbahnung geht auf die Initiative von Träger und Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Haltern zurück. So beschreibt die Verwaltung nun die Ausgangslage im vergangenen Jahr.
Die Fusion soll im Sinne der Kunden transparent vollzogen werden. Die Vorstände beider Sparkassen stellen sich deshalb zu einem späteren Zeitpunkt bei einem Gesprächstermin den Fragen der Halterner Zeitung.
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