Die Sirenen gingen, als am Sonntag gegen 13.30 Uhr Alarm auf dem Stausee in Haltern ausgelöst wurde. Dort war ein mit neun Personen besetztes Segelboot in Not geraten.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr Haltern auf Anfrage erklärte, war das Boot von einer Windböe erfasst worden und in Schieflage geraten.
Der Skipper, der aus Haltern stammt, habe berichtet, dass das Boot daraufhin voll Wasser gelaufen sei. „Das Boot kenterte“, erklärte der Sprecher weiter.
Die neun Personen im Alter ab etwa 40 Jahren, die glücklicherweise alle Schwimmwesten trugen, konnten sich an die Sand-Saugleitung von Gelsenwasser retten. Auch gelang es den Verunglückten, das Segelboot daran festzubinden.
Die DLRG rückte umgehend mit einem zurzeit ausgeliehenen Motorboot aus. Auch das Mehrzweckboot der Feuerwehr Flaesheim sowie ein Gelsenwasser-Bootstrupp kamen zum Einsatz. Zahlreiche Spaziergänger beobachteten das Geschehen am Rande des Sees.
Warme Getränke
Die DLRG-Retter brachten die neun Segler zunächst zum gegenüberliegenden Gelsenwasser-Gelände. Dort wurden sie mit warmen Getränken und Handtüchern versorgt.

Anschließend brachte die Feuerwehr die Verunfallten, die nicht verletzt wurden und mit einem Schrecken davonkamen, mit einem Einsatzfahrzeug zurück in den Halterner Yachthafen.
Noch am Nachmittag waren die Feuerwehrleute mit der Bergung des Segelboots beschäftigt. Sie richteten das Boot wieder auf, pumpten es leer und brachten es ebenfalls zurück in die Stadtmühlenbucht.
Unfall auf B58 in Haltern: Dorstener rauscht mit Auto metertief in den Straßengraben
Verein für Schall-Betroffene: „Die Normen für die Messung sind veraltet“
Grillen in Haltern: „In der Öffentlichkeit an keiner Stelle erlaubt“