Hochlandrinder in den Lippeauen Bei Hitze legen die Tiere eine Ruhepause ein

Hochlandrinder in den Lippeauen: Bei Hitze legen sie eine Pause ein
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Oft genug mussten sich die Hochlandrinder, die in den Halterner Lippeauen zu Hause sind, schon vor Hochwasser in Sicherheit bringen und auf eine höher gelegene „Insel“ flüchten. Im Moment kann von Wasserflut aber kaum die Rede sein. Trotzdem wirkt sich das aktuelle Klima wohl auf das Verhalten der Tiere aus. Eine besorgte Anfrage erreichte die Redaktion: „Wo sind die Rinder?“

Das Gras in den Lippeauen stehe schon ziemlich hoch. Bis vor einigen Monaten habe man die Rinder dort noch grasen sehen. Der Lippeverband, der die Flächen am Fluss zur naturnahen Pflege verpachtet, gab jetzt auf Anfrage Entwarnung. Den wehrhaften Heckrindern gehe es gut, das habe man sich aktuell vom Eigentümer der Tiere versichern lassen. Die Tiere tragen weiterhin zu einer Beweidung ohne Düngung und zum Erhalt einer vielfältigen Natur bei.

Angesichts der hohen Temperaturen würden die Rinder aber lieber im Schatten liegen. Im hohen Gras seien sie dann nicht zu sehen. Die Nahrungsaufnahme der Tiere finde überwiegend nachts statt. Wer die schottischen Wildrinder mit ihrem dicken Pelz an der Stevermündung in Haltern schon einmal zu Gesicht bekommen hat, kann sie gut verstehen.

Die massigen Tiere können auch den Winter locker draußen überstehen. Was soll man dann machen bei über 30 Grad?

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