
© Kevin Kindel
Ruhr Ding 2020: Silbersee II soll Ausstellungsort für moderne Kunst werden
Das Ruhr Ding 2020
Das Ruhr Ding kommt 2020 nach Haltern an den Silbersee II. Auch die Windsurfer des TuS Haltern sollen in das Konzept einbezogen werden.
Dort, wo im Sommer Tausende von Badegästen einfallen, wird 2020 moderne Kunst einziehen. Das jedenfalls planen die Ausstellungsmacher der Urbanen Künste Ruhr, die jährlich Kulturprojekte im Ruhrgebiet umsetzen.
Erstmals fand das Ruhr-Ding 2019 in den Städten des südlichen Ruhrgebiets statt: Essen, Oberhausen, Bochum und Dortmund waren Ausstellungsorte. Unter dem Thema „Territorien“ wurden 22 Kunstprojekte an unterschiedlichen Standorten im öffentlichen und halböffentlichen Raum vom 4. Mai bis zum 30. Juni realisiert.
Ausstellungen zum Thema „Klima“
2020 soll es eine Neuauflage des Ruhr Ding geben. Diesmal wandern die Ausstellungsorte ins nördliche Ruhrgebiet. Herne, Recklinghausen, Marl und eben Haltern werden Standorte der neuen Kunstprojekte sein. 2020 soll das Ruhr Ding vom 8. Mai bis zum 28. Juni über die Bühne gehen. Die Ausstellungsprojekte stehen dann unter dem Thema „Klima“. Das kann sich auf das Umweltklima beziehen, aber auch beispielsweise auf das gesellschaftliche Klima.
15 bis 20 Künstler werden voraussichtlich am Ruhr Ding 2020 beteiligt sein. Zurzeit wird gerade das Konzept erstellt. Es ist angedacht, dass am Silbersee II die in London geborenen Künstlerin Kasia Fudakowski eine Installation unter dem Titel „Kleine Umkleide“ realisiert. Entwurfszeichnungen zeigen Ranken, die sich um einen Körper winden. Möglicherweise wird eine Fontäne realisiert oder eine im Wasser liegende verspiegelte Skulptur, die wie ein Schatz glänzen könnte. Außerdem werden auch die Windsurfer des TuS Haltern in das Konzept einbezogen, die künstlerisch gestaltete Segel erhalten werden.
Windsurfer erhalten bunte Segel
Das bestätigt Norbert Sikora, der Vorsitzende der Windsurfabteilung des TuS Haltern. „Es hat dazu schon erste Kontakte gegeben, die Urbanen Künste Ruhr sind mit dem Projekt an uns herangetreten. Das wird fantastisch“, freut er sich schon jetzt. Die Surfer werden auf dem See zu einem Element der künstlerischen Installation. „Etwas Ähnliches hat es auch am Möhnesee schon mit Seglern gegeben. Und das sah einfach toll aus“, findet Sikora. Die Gesamtinstallation befindet sich noch in der Planungsphase. Die konkrete Gestaltung steht noch nicht endgültig fest.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
