Übungsleiter Sebastian Wachtel hatte mit seinen Kollegen ein anspruchsvolles Szenario ausgearbeitet. Fünf Vermisste, darunter ein Kind, mussten die Einsatzkräfte aus der alten Kaue von Auguste Victoria 8 retten. Die Dummys wurden im Gebäude versteckt, anschließend schaltete das Vorbereitungsteam die Nebelmaschinen ein. So wurde ein Brand in der verrauchten Kaue simuliert, ohne dass eine Gefahr drohte.
Die RAG hatte das Gelände dem Löschzug Alt-Marl zur Verfügung gestellt - am Donnerstagnachmittag hatte dort bereits eine Spezialeinheit der Polizei geübt und ein Auto gesprengt.
Wasserförderzug unterstützt den Löschzug
Bei der Übung am Samstag unterstützte der Wasserförderzug der Feuerwehr Marl die Retter. Er legte eine Leitung und versorgte die Einsatzkräfte mit ausreichend Löschwasser. 42 der 70 aktiven Mitglieder aus dem Löschzug Alt-Marl nahmen an der Übung teil, plus 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. „Das ist eine starke Beteiligung“, sagt Löschzugführer Zoltán Bokor.
Er ist mit dem Verlauf der Übung zufrieden: „Wir haben alle Ziele erreicht und sind gut aufgestellt im Löschzug.“ Der Brand wurde gelöscht, die Vermissten wurden gerettet. Hundertprozentig perfekt läuft allerdings nie etwas. Die Knackpunkte werden in einer Nachbesprechung am Gerätehaus aufgearbeitet.
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