
© Jürgen Wolter
Polizeieinsatz: Maskenverweigerer stellen Forderungen an Passanten
Coronavirus
Eine Gruppe von Maskenverweigerern stellte Forderungen an Passanten in der Innenstadt. Mehrere Polizisten waren vor Ort. Einer der Maskenverweigerer widersetzte sich den Beamten erheblich.
Für einen Polizeieinsatz am Montagabend gegen 18 Uhr in der Halterner Innenstadt sorgten mehrere Maskenverweigerer. Mit Kerzen in den Händen bewegten diese sich in der fast leeren Innenstadt und stellten Forderungen an Passanten.
Diese riefen die Polizei, nachdem ihnen die Personen auffielen, die sich ohne den Mund-Nasen-Schutz in der Innenstadt bewegten. Die Personen ohne Masken forderten die Passanten auf, ebenfalls ihren Mund-Nasen-Schutz abzunehmen.
Die Polizei stellte die Personalien der „Maskenverweigerer“ fest, einige konnten eine „Maskenbefreiung“ vorlegen. Ob diese gültig ist, werde „entsprechend geprüft“, teilte die Polizei mit.
Ein Mann jedoch widersetzte sich den Polizeibeamten. Er weigerte sich, seine Personalien anzugeben. Die Beamten nahmen ihn mit zur Wache, um seine Identität feststellen zu können. Der Mann habe über einen längeren Zeitraum „erheblichen Widerstand“ geleistet.
Zweiter Vorfall innerhalb weniger Tage
Der Vorfall ist der zweite seiner Art in der Halterner Innenstadt innerhalb von wenigen Tagen. Erst am Samstag fiel eine Versammlung rund um einen Straßenmusiker auf, bei der ebenfalls einige Personen keine Masken trugen. Auch dort war die Polizei vor Ort, ohne jedoch, dass ein Einschreiten nötig gewesen wäre. Einige Personen konnten ebenfalls eine „Maskenbefreiung“ vorlegen.
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