In den Ortsteilen investiert die Stadt Haltern Millionenbeträge für den Neubau von Feuerwehrgerätehäusern. An der Hauptwache an der Holtwicker Straße entschied man sich vor Jahren für einen Anbau, doch schon kurz danach zeichneten sich neue Kapazitätsprobleme ab. Heute wird von dem „Schuhkarton“ gesprochen, wenn von dem Anbau die Rede ist.
Eine zusätzliche Containeranlage wurde hier in der Stadtmitte bereits aufgestellt. Jetzt sollen für eine Übergangszeit zwei weitere für die Lagerung der persönlichen Schutzausrüstung der Wehrkräfte folgen. Dafür ist eine Investition in Höhe von rund 40.000 Euro vorgesehen. Die Anschaffung von notwendigen Spinden ist in dieser Summe noch nicht enthalten.
Im Hauptausschuss am Dienstag (24. September) sagte SPD-Ratsherr Heinrich Wiengarten zu der Problematik: „Die Containerei ist etwas merkwürdig. Uns fehlt ein Gesamtkonzept der Verwaltung.“ Er forderte für seine Fraktion, die Stadt möge für den nächsten Sitzungszyklus die Kosten für alle bisherigen Zwischenlösungen auflisten.

Bis die Wache in der Stadtmitte erweitert werden kann, muss die Alternative ausreichen. Ein Container wird für Herren, der andere für Damen zur Verfügung gestellt. Die nutzbare Fläche beträgt je 18 Quadratmeter, was für die Lagerung der Schutzausrüstung von jeweils 20 Einsatzkräften ausreichen soll. Für das neue Raumsystem werde ein Stromanschluss benötigt, auf einen Wasseranschluss könne verzichtet werden, so die Stadt.
Weil die Platzverhältnisse auf dem Grundstück sehr beengt sind, wird wahrscheinlich ein Baum für die neuen Container gefällt werden müssen. Zurzeit hat der Tagesdienst der Feuer- und Rettungswache bereits seine Spinde geräumt und seine Ausrüstung in der Fahrzeughalle gelagert, um Platz in der Umkleide zu schaffen. Eine Aufstockung des Umkleidebereichs sei aus statischen Gründen nicht möglich, weil das Gebäude über keinen Keller verfügt, teilte die Verwaltung mit.
Gutachter bewertet die Feuerwehr in Haltern: Es gibt noch Luft nach oben