Rückbau von Pflaster- und Schotterflächen Halterns Grüne stellen Antrag zur Flächenentsiegelung

Halterns Grüne stellen Antrag zur Flächenentsiegelung
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Wenn es nach den Grünen in Haltern ginge, würden schon bald weniger versiegelte Flächen private und städtische Grundstücke der Seestadt bestimmen: Die Partei fordert die Stadtverwaltung nun auf, nach Beispiel des niederländischen „Tegelwippens“ Anreize zu schaffen, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürgerinnen zum Rückbau ihrer Pflaster- oder Schotterflächen zu bewegen. Diese sollen sie dann durch Grünflächen ersetzen. Auch die Stadt selbst soll in ihrer Vorbildfunktion geeignete Flächen entsiegeln und anschließend begrünen.

Zu dem Antrag an den Rat der Stadt heißt es von der Fraktionsgeschäftsführerin Ulrike Doebler: „Die Problematiken von Hitze und Starkregen verschärfen sich in stark versiegelten Quartieren. Wir möchten, dass die Stadtverwaltung für die Bürgerinnen und Bürgern mithilfe entsprechender Förderprogramme niederschwellige Anreize (…) schafft, um eine vermehrte Flächenentsiegelung im Stadtgebiet zu erzielen.“

Niederlande sind Vorreiter

In den Niederlanden habe sich aus dem Wettbewerb zweier Großstädte, möglichst viele Pflastersteine durch Grünflächen zu ersetzen, eine regelrechte Bewegung gegen die Bodenversiegelung entwickelt: Seit 2020 seien dort in 173 Städten und Gemeinden insgesamt etwa neun Millionen Pflastersteine und Fliesen entfernt worden.

Nun soll die Stadt Haltern dem Beispiel aus dem Nachbarland folgen: „Das Ziel ist eine bessere Anpassung an das veränderte Klima“, so die Grünen.