Vorverkauf für Old-Daddy-Revival startet Organisator überwältigt von „Wahnsinns-Reaktionen“

Vorverkauf für großes Old-Daddy-Revival startet an Silvester
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Mit seiner Ankündigung, am 27. April 2024 eine große Old Daddy-Revival-Party in der Stadtmühle zu veranstalten, hat Peter Jurjahn den Nerv der alten Daddy-Szene getroffen. „Ich bin überwältigt von den Wahnsinns-Reaktionen“, sagt der Geschäftsmann aus Oberhausen im Gespräch mit unserer Zeitung.

In über 500 Kommentaren auf Facebook schwingen viel Nostalgie und Emotionen mit. „Dort auf dem Parkplatz habe ich meinen ersten Kuss von meinem heutigen Ehemann bekommen. Ist schon 32 Jahre her“, schreibt eine frühere Daddy-Besucherin.

Nun startet der Kartenvorverkauf für die sehnsüchtig erwartete Party. Silvester (31. Dezember) ab 12 Uhr ist eine Online-Buchung auf der Internetseite (www.kulttempel.com/kt-deinetickets) möglich. 1500 Karten sind zu vergeben, der Eintritt kostet 15 Euro. „Damit es fair bleibt, haben wir die maximale Anzahl an Tickets, die jeder kaufen kann, auf zehn limitiert“, weist Peter Jurjahn, Geschäftsführer des Kulttempels in Oberhausen und Daddy-Rechteinhaber, auf eine Beschränkung hin. Doch großzügig ist er gegenüber dem früheren Daddy-Personal.

Alle, die einst in der Discothek gearbeitet haben, können sich über die Internetseite melden. Sie bekommen dann für den 27. April eine Gästekarte zugeschickt. „Viele haben sich Jahre nicht gesehen und freuen sich auf ein Wiedersehen. Es wird tolle Gespräche unter Freunden geben“, ist Peter Jurjahn sicher. „Endlich mal wieder unter sich sein mit alten Freunden“ - darauf freut er sich.

Party für eine Zielgruppe

An dem Abend in der Stadtmühle gibt es allerdings eine Altersbegrenzung. Partygäste müssen mindestens 34 Jahre alt sein. An der Tür werden stichprobenartig die Ausweise kontrolliert. „So wollen wir sicherstellen, dass die Party auch wirklich für unsere Zielgruppe, nämlich die ehemaligen Gäste des Old Daddy in Haltern, ist“, begründet Peter Jurjahn die Entscheidung.

Bis Jahrgang 1990 - wie in guten alten Zeiten. Der „Indianer“ kommt übrigens auch, verrät Peter Jurjahn. Seine langen Haare, seine sportliche Figur und seine besonderen Tattoos haben dem ehemaligen Barkeeper Andreas Bröcker zu seinem Spitznamen während der Daddy-Zeit verholfen. An die Daddy-Zeit denkt der 54-Jährige auch heute noch gerne zurück.

„Der Laden war schon verrückt“, sagt Andreas Bröcker. „Wenn man jeden Abend da war, hat man Sachen gesehen, die glaubt einem kein Mensch.“ Party-Gäste auf Medikamenten, die dachten, sie wären Vampire. Menschen, die im Handstand über die Tanzfläche gelaufen sind. „Da gab es unglaubliche Szenen und viele schöne Erinnerungen.“

Tausende Reaktionen

Peter Jurjahn sagt, er habe über Facebook über 3500 Likes von interessierten Daddy-Fans erhalten. „Das hat mich begeistert“, er rechnet mit einem zügigen Ausverkauf der Karten.

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